Im Vergleich zum 5:1-Erfolg gegen Thailand schickte Trainer Peter Gerhardsson seine A-Mannschaft aufs Feld. Auffällig war allerdings, dass die routinierte Verteidigerin Nilla Fischer nur auf der Bank saß.
Die US-Amerikanerinnen gingen mit fast derselben A-Elf wie beim 13:0-Kantersieg gegen Thailand ins Rennen: In der Innenverteidigung tauschte Trainerin Jillian Ellis lediglich Ertz mit Sauerbrunn aus.
Die USA nahmen das Spiel früh in die Hand und pressten von Beginn an am gegnerischen Strafraum. Schweden wirkte überfordert und fing sich rasch das erste Tor ein: Sauerbrunn verlängerte eine Ecke von links mit einem kurzen Kontakt auf die heranrauschende Horan, die unmittelbar vor der Torlinie locker einnetzte - 1:0 (4.). Mit dem frühen Treffer tankten die US-Amerikanerinnen Selbstbewusstsein und probierten es weiterhin munter nach vorne zu spielen: Heath und Mewis prüften die schwedische Torhüterin Lindahl mit einem Schuss, blieben aber ohne Erfolg (11., 16.).
Kein Durchkommen für Schweden
Anschließend nahmen die US-Amerikanerinnen das Tempo etwas raus und ließen ihre Kontrahentinnen kommen, doch bis auf einige Torabschlüsse von Jakobsson (21., 41.) wurde Schweden nicht zwingend vorm Tor. Die USA dominierten die Partie und gaben Schweden keine Gelegenheit durchzukommen, weshalb es mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause ging.
Der zweite Durchgang ist schnell erzählt. Die USA agierten ähnlich wie in Halbzeit eins dominant und schenkten nach wenigen Minuten den Schwedinnen ein zweites Tor ein: Nach einer Flanke von links schreitete Sembrant mit dem Fuß ein, doch der Ball landete unglücklich bei Heath, die am zweiten Pfosten die Kugel mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel im Tor unterbrachte (50.). Eine mögliche Abseitsentscheidung wurde durch den VAR geprüft, das Tor wurde anerkannt.
Lloyd verpasst das 3:0
Der Frust saß tief bei den bemühten Schwedinnen, doch auch in Durchgang zwei gab es kein Durchkommen, weshalb zwingende Torchancen fehlten. Die USA blieben weiterhin konzentriert und spielten die Partie souverän herunter. Kurz vor Schluss gelang Lloyd fast noch das 3:0, aber trotz eines wuchtigen Schusses von der linken Strafraumseite parierte Lindahl die Kugel (90.).
Am Ende blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg für die USA, die als Tabellenführer in das Achtelfinale vorrücken und sich neben dem makellosen Turnierauftakt über einen neuen Rekord freuen dürfen: Mit 18 Toren hat die Mannschaft von Jillian Ellis die meisten Tore in einer WM-Vorrunde erzielt.
Als nächstes treffen die US-Amerikanerinnen am Montag auf Spanien (18 Uhr), Schweden kriegt es am selben Abend mit Kanada zu tun (21 Uhr).