Der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic vertraute exakt auf das Team, das mit 0:1 in Dänemark verloren hatte.
Irlands Coach Mick McCarthy dagegen hatte im Vergleich zum 0:0 in Georgien mit Stevens, Browne und Connolly für Doherty, Hourihane und Robinson drei Neue in seiner Startelf.
Seferovic erzielt die schnelle Führung
Die Nati startete wie erwartet offensiv, Xhaka zwang Gäste-Keeper Randolph per Aufsetzer zu einer ersten guten Tat (7.). Auf dem von Regen durchtränkten, teils holprigen und somit schwer bespielbaren Rasen folgte für die Eidgenossen schnell der Türöffner: Zakaria gewann das Kopfballduell vor dem Strafraum, Mehmedi legte ab auf Seferovic, der aus 20 Metern von halblinks flach ins rechte Eck traf (16.).
Mehmedi muss raus
Irland, bis zum Rückstand statisch im Vorwärtsgang, blieb passiv und hatte wenig Ballkontrolle, die Angreifer hetzten weiten Schlägen aus der Abwehr erfolglos hinterher. So diktierte die Petkovic-Elf das Geschehen, wurde aber erst wieder durch Lichtsteiners Fernschuss nach Sololauf gefährlich (29.). Kurz zuvor musste Wolfsburgs Mehmedi angeschlagen den Platz verlassen und war vom Mainzer Fernandes ersetzt worden.
Irland zeigt sich erst kurz vor dem Kabinengang
Was war mit den Iren? Die Gäste verharrten lange in der Defensive, für die Eidgenossen versuchte sich mit Schär der nächste Abwehrspieler aus der Ferne (37.). Der Ex-Hoffenheimer verlor den Ball wenig später im Mittelfeld, aus dem irischen Angriff resultierte eine Ecke, die Duffy aus sieben Metern in Sommers Arme köpfte - erste und einzige Chance der Gäste im ersten Durchgang (41.). Auf der Gegenseite zeigte sich nochmal Seferovic (44.), danach ging's in die Kabine.
Kopfbälle von Seferovic und vor allem Schär
Nach Wiederanpfiff bemühte sich Irland um mehr Ballkontrolle und Offensivgeist, die erste gute Gelegenheit gehörte aber den Hausherren, Randolph zeigte nach Seferovics Kopfball eine gute Reaktion (52.).
Aufgrund erhöhten Eifers und der Kampfkraft der Boys in Green wurde das Spiel offener, Egan setzte einen Warnschuss (60.). Doch Torgefahr blieb trotz aller Bemühungen der McCarthy-Schützlinge weitgehend ein Fremdwort, während auf der anderen Seite Schär eine Rodriguez-Ecke an den Pfosten nickte (63.).
Rodriguez scheitert vom Punkt
Die Nati kontrollierte das Geschehen, ein strukturierter Angriff mündete in Embolos Chance und Colemans Handspiel. Gelb-Rot für den bereits verwarnten Iren und Elfmeter! Rodriguez trat an, doch Randolph und der Pfosten verhinderten das 2:0 (77.).
Fernandes macht alles klar
Irland konnte also noch auf den späten Punktgewinn hoffen, kam aber nicht entscheidend vor das gegnerische Tor. Die Schweiz schon: Fernandes schloss den letzten Angriff der Hausherren erfolgreich ab, Duffys Rettungstat kam zu spät (90.+3).
Die Schweizer, die mit einem Spiel weniger nun mit elf Punkten einen Zähler hinter Dänemark und Irland liegen, empfangen am 9. Spieltag (15. November, 20.45 Uhr) Georgien. Für Irland geht es im Wettbewerb am Montag, den 18. November, 20.45 Uhr gegen Dänemark weiter.