Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm vertraute nach dem 0:0 gegen Zwickau anstelle von Lorch und Shipnoski auf Mrowca und Andrist.
HSV-Coach Hannes Wolf brachte im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Magdeburg Arp für Hwang.
Aus viel Ballbesitz der Hamburger resultierte eine erste Chance durch Arps Kopfball (7.). Die Gastgeber lauerten auf Konter, Schäffler setzte nach Ballgewinn eine erste Duftmarke aus der Distanz (10.).
Das war es aber auch schon mit vielversprechenden Torszenen, der SVWW arbeitete gut gegen den Ball und zog die Defensivschlinge immer weiter zu, je näher die Gäste dem Strafraum kamen.
Kolke sieht schlecht aus
Bis zur 21. Minute: Mockenhaupts Fehler brachte Holtby in Ballbesitz, nach dessen Pass auf Lasogga zog der Stürmer sofort von halbrechts aus elf Metern ab - und das scharfe, aber unplatzierte Geschoss fand unter Kolkes Körper den Weg ins Netz.
Wehen Wiesbadens Offensivbemühungen blieben in der Folge zunächst Stückwerk. Hamburg kontrollierte das Spiel, ließ den Ball zirkulieren und hielt den Kontrahenten meist vom eigenen Strafraum fern, kam aber selbst mangels finalem Pass nicht zu weiteren Chancen.
Zwei Hochkaräter binnen zwei Minuten
Erst kurz vor dem Kabinengang wurde der SVWW mutiger und verpasste in seiner Drangphase bei zwei dicken Möglichkeiten den Ausgleich: Schäffler brachte den Ball nach Titsch-Riveros Drehschuss am zweiten Pfosten nicht über die Linie (39.), wenig später scheiterte Titsch-Rivero per Kopf an Pollersbecks Blitzreflex (41.) - so ging es mit der knappen HSV-Führung in die Pause.
Lasogga schlägt erneut zu
DFB-Pokal, 2. Runde
Wieder erwischte der HSV nach Wiederanpfiff den besseren Start: Holtby flankte ins Zentrum, Arp legte per Kopf quer auf Lasogga, der aus sechs Metern hoch unter die Latte schoss (51.).
Unterbrechung nach erneutem Einsatz von Pyrotechnik
Weil die Hamburger Fans unmittelbar danach wiederholt Pyrotechnik einsetzten, unterbrach Referee Matthias Jöllenbeck das Spiel für fünf Minuten. Die Stadionsprecherin sprach eine letzte Warnung aus, dass beim nächsten Mal das Spiel abgebrochen werden würde.
Mit einer Großchance für Schäffler, der am Fünfer den Ball nicht traf, nahm die Partie ihre Fortsetzung (60.). Auch Kyereh stand dicht vor dem Anschlusstreffer, hatte aber Pech, dass er nur die Unterkante der Latte traf (64.).
Viel mehr passierte nicht mehr, der Zweitligist stabilisierte sich in der Defensive und verwaltete den Vorsprung gegen nachlasssende Gastgeber, die nach einem Doppelwechsel mit Anbruch der Schlussphase noch einmal alles versuchten. Doch dass Joker Dittgen nur den Pfosten traf (90.+2), war an diesem Abend für den Drittligisten symptomatisch. Den Schlusspunkt für einen viel zu hohen 3:0-Erfolg setzte Douglas Santos per Abstauber, als Kolke Hunts Flachschuss nach vorne abwehrte (90.+7.).
Somit gewann Hannes Wolf auch sein zweites Pflichtspiel und steht mit dem HSV im Achtelfinale.
Für Wehen geht es am Sonntag (14 Uhr) bei Fortuna Köln weiter, Hamburg hat am Montagabend (20.30 Uhr) zum Topspiel in der 2. Liga den 1. FC Köln zu Gast.