Deutschlands Handballer haben mit ihren Auftritten bei der Weltmeisterschaft in Schweden und Polen einen kleinen Boom in der Heimat ausgelöst. Für das Eröffnungsspiel der Heim-EM 2024 in der Düsseldorfer Fußball-Arena wurden bis zum Sonntag bereits 40.000 Tickets verkauft. "Wir haben eine gute Basis für das nächste Jahr gelegt", sagte DHB-Vorstandschef Mark Schober am Sonntag vor dem WM-Spiel um Platz fünf gegen Norwegen.
Ich habe die Hoffnung, dass die deutsche Mannschaft am 10. Januar 2024 in einem ausverkauften Stadion auflaufen wird.
DHB-Vorstand Mark Schober
Bei der Auftaktpartie der EM peilt der Deutsche Handballbund einen Zuschauer-Weltrekord an. "Ich habe die große Hoffnung, dass die deutsche Nationalmannschaft am 10. Januar 2024 in einem ausverkauften Stadion auflaufen wird und mehr als 50.000 Fans ein historisches Sportereignis erleben können", hatte Schober kurz vor WM-Beginn gesagt.
Die bisher größte Kulisse bei einem Handballspiel hatte es 2014 beim Bundesligaduell zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem HSV Hamburg gegeben. Damals verfolgten 44.189 Zuschauer die Partie beim Tag des Handballs in der Frankfurter Fußball-Arena.
Verkauf derzeit gestoppt
Aufgrund der großen Nachfrage sei der Verkauf momentan gestoppt worden, weil ein bestimmtes Kontingent für die anderen Teilnehmerländer zurückgehalten werden muss, teilte Schober mit. Erst nach der EM-Auslosung am 10. oder 11. Mai sollen wieder Tickets angeboten werden.
Für die weiteren Vorrundenspiele der DHB-Auswahl in Berlin seien auch schon 50 Prozent der Eintrittskarten verkauft worden. Um die Kosten der Europameisterschaft vom 10. bis 28. Januar 2024 zu decken, muss der Verband 70 bis 75 Prozent der Tagestickets absetzen.
