Barça-Coach Luis Enrique stellte im Vergleich zum 2:0 in der Liga gegen Getafe auf vier Positionen um. Für Bravo rückte erwartungsgemäß Pokal-Keeper ter Stegen zwischen die Pfosten, davor verteidigten Vermaelen und Mascherano für Piqué und Mathieu. Für die Offensive kam Kapitän Iniesta neu ins Team, Munir musste dafür auf der Bank Platz nehmen.
Auch Enriques Pendant Aleksandr Yermakovich ließ seine Mannschaft mit Blick auf die 0:2-Niederlage im Hinspiel vor zwei Wochen nicht unverändert. Yablonski und Mozolevsky übernahmen für Nikolic und Signevich.
Neymar zaubert gegen vier Weißrussen
Zu Beginn der Partie übernahm Barça wie erwartet das Kommando, Suarez hätte nach feinem Pass von Neymar nach vier Minuten eigentlich schon die Führung besorgen müssen. Wenig später machte der brasilianische Superstar mit einem Solo gegen vier (!) Weißrussen Dampf, sein anschließender Freistoß aus 18 Metern verfehlte aber deutlich sein Ziel (8.). Nach einer Viertelstunde war es dann wieder Neymar, der nach perfektem Zuspiel von Suarez auf und davon war - schlussendlich aber an Chernik scheiterte (15.).
Mladenovic zupft, Munir fällt
4. Spieltag
Eine Zeigerumdrehung später der einzige Offensiv-Aufreger der Gäste: Ter Stegen musste bei einem Freistoß von Gordeychuk mit beiden Fäusten klären (16.). Weil anschließend das Tempo raus war, entschied sich Referee Istvan Vad nötige Würze zurückzubringen. Weil Mladenovic leicht gegen Munir zupfte, zeigte der Ungar nach längerer Überlegung auf den Punkt. Neymar ließ sich nicht bitten - 1:0 (30.). Und Barça machte weiter Druck, wollte noch vor der Pause die Führung ausbauen. Adriano scheiterte aber am Pfosten, Alves an der eigenen Präzision (35., 45.+1).
Suarez und Neymar laufen richtig heiß
Zum Start der zweiten 45 Minuten das gleiche Bild: Barcelona drückte, Baryssau war vornehmlich auf Schadensbegrenzung aus. Um ein Haar hätte Suarez die letzten Zweifel, wer das Feld als Sieger verlassen würde, früh beendet - Chernik passte aber als einziger Weißrusse auf (51.). Nur neun Minuten später machte es der emsige Uruguayer besser: Auf Zuspiel des spielfreudigen Neymar ließ Suarez seinen Gegenspieler erst alt aussehen und vollstreckte dann cool mit der Picke ins kurze Eck - 2:0 (60.).
Hatten richtig Lust auf Fußball und feierten einmal mehr ihre Superstars: die Barça-Profis nach dem 2:0. Getty Images
Fader Beigeschmack: Suarez im Abseits
Anschließend spielte es sich freilich einfacher für die Hausherren, die einige Gänge runterschalteten, nicht aber an Spielfreude einbüßten. Speziell Neymar und Suarez grätschten, hechteten und warfen sich in jeden Ball. Den beiden Südamerikanern war es auch zu verdanken, dass Barcelona schlussendlich 3:0 gewann. Suarez bekam das Leder perfekt in den Lauf gespielt, sein anschließender Flachpass fand Neymar, der nur noch einzuschieben brauchte (83.). Fader Beigeschmack: Bei der Ballannahme stand Suarez gut zwei Meter im Abseits.
Nach dem hochverdienten Erfolg geht es für die Katalanen am Sonntag (16 Uhr) gegen Villarreal in der Liga weiter. Für BATE Baryssau geht es nach dem letzten Meisterschaftsspiel am nächsten Wochenende dann am 24. November mit dem Heimspiel gegen den deutschen Vertreter Bayer Leverkusen weiter.