Frauen-WM
Frauen-WM Spielbericht
23:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Leupolz
für Behringer
Deutschland

23:18 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Aluko
für E. White
England

23:31 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Mittag
für Sasic
Deutschland

23:35 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Chapman
England

23:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Sanderson
für Chapman
England

23:40 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Bardsley
England

23:59 - 92. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Bassett
England

00:08 - 101. Spielminute

Spielerwechsel
Popp
für Goeßling
Deutschland

00:17 - 108. Spielminute

Tor 0:1
Williams
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
England

00:21 - 112. Spielminute

Spielerwechsel
Stoney
für Williams
England

D

ENG

Frauen-WM

Strittiger Strafstoß lässt England jubeln

DFB-Elf verliert kleines Finale nach Verlängerung

Strittiger Strafstoß lässt England jubeln

Petermann (r.) konnte sich nur selten gegen Chapman und Co. behaupten.

Petermann (r.) konnte sich nur selten gegen Chapman und Co. behaupten. Getty Images

Wiedergutmachung stand im Vorfeld des kleinen Finals im Fokus beider Mannschaften. Während sich die deutsche Nationalelf mit einer 0:2-Pleite im Halbfinale gegen USA vorzeitig aus dem Titelrennen verabschiedete, unterlagen die Engländerinnen Japan nur knapp mit 1:2. Bundestrainerin Silvia Neid nahm daher fünf Umstellungen vor: Däbritz, Petermann, Schmidt, Behringer und Peter rückten in die Startelf. Dafür wichen Maier, Mittag, Krahn, Popp und Leupolz. Englands Trainer Mark Sampson nahm hingegen vier Änderungen vor: Moore, Rafferty, Duggan und Taylor machten für Greenwood, Potter, Carney und White Platz.

Den besseren Start erwischte das Team von Bundestrainerin Neid. Bereits nach wenigen Sekunden setzte sich Petermann nach einer Däbritz-Flanke im Kopfballduell durch und zwang die englische Keeperin Bardsley zu einer Glanztat (1.). Von der offensiven 3-1-4-2-Formation der Engländerinnen war hingegen im ersten Durchgang nur wenig zu sehen. Einzig Houghton sorgte mit einem Schuss aus sechs Metern für eine nennenswerte Torchance der "Lionesses" (12.).

Höhepunkte blieben im weiteren Spielverlauf der ersten Hälfte Mangelware. Ballverluste im Mittelfeld häuften sich mit zunehmender Spieldauer auf beiden Seiten. Zudem gelang es keiner Mannschaft, sich klare Möglichkeiten zu erarbeiten. Einzig Däbritz avancierte zum Aktivposten im Spiel der deutschen Mannschaft und sorgte für Schwung in der Offensive. Aber aus ihren Möglichkeiten sprang für die Münchenerin nichts Zählbares heraus. Somit ging es torlos in die Pause.

DFB-Elf zu Beginn stärker

Wie auch zu Beginn des ersten Durchgangs starteten die DFB-Frauen wesentlich präsenter und bissiger. Aber Däbritz (53.), Goeßling (54.) und Kemme (59.) verpassten allesamt den Führungstreffer. Anschließend hatten die Deutschen zwar mehr Spielanteile zu verbuchen. Jedoch mangelte es an der zündenden Idee im Aufbauspiel. So konnten Petermann, Sasic und Co. die zahlreichen hohen Bälle ihrer Mitspielerinnen nicht verwerten.

Ab der 70. Spielminute investierten die "Lionesses" mehr für das eigene Angriffsspiel. Mit einer sehenswerten Kombination hebelten Bronze, Aluko und Scott die komplette deutsche Defensive aus und zwangen Angerer erstmals aus ihrem Fünfmeterraum. Jedoch vertändelte Scott den Ball gegen die deutsche Spielführerin und vergab somit die beste Chance im zweiten Durchgang (76.). In der Schlussphase hatte die deutsche Hintermannschaft große Schwierigkeiten mit der englischen Sturmwelle, konnte sich allerdings in die Verlängerung retten.

Tore und Karten

0:1 Williams (108')

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Deutschland
Deutschland

Angerer - B. Schmidt, Peter, Bartusiak, Kemme - Goeßling , Behringer , Laudehr, Däbritz - Petermann, Sasic

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England
England

Bardsley - Houghton, Bassett , Potter - Williams , Chapman , J. Scott, Bronze, Carney, Greenwood - E. White

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Schiedsrichter-Team

Hyang Ok Ri Nordkorea

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Spielinfo
Stadion Commonwealth Stadium
Zuschauer 21.483
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In dieser hatten die DFB-Frauen die Sampson-Elf wesentlich besser im Griff. Allerdings kamen auch die Deutschen nur äußerst selten wirklich gefährlich vor das englische Tor. Gegen eine dicht gestaffelte Abwehrreihe taten sich nur wenige Lücken auf. Selbst mit Distanzschüssen, wie der von Leupolz in der 105. Minute, konnte der Erste der Weltrangliste die englische Defensivmauer nicht überwinden.

Fragwürdiger Elfmeter entscheidet Spiel

Die Entscheidung sollte erst in der 108. Spielminute fallen. Sanderson hakte sich im deutschen Strafraum gegen Kemme ein und holte für ihre Mannschaft damit einen umstrittenen Strafstoß heraus. Diesen verwandelte Williams souverän in die linke untere Ecke. Das anschließende Aufbäumen der Neid-Auswahl blieb letztlich jedoch erfolglos. Somit verabschiedete sich die DFB-Keeperin Angerer mit dem vierten Platz von der internationalen Bühne.

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