DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
19:24 - 24. Spielminute

Tor 0:1
Zimling
Rechtsschuss
Mainz

20:06 - 49. Spielminute

Tor 0:2
Okazaki
Rechtsschuss
Vorbereitung Djuricic
Mainz

20:07 - 50. Spielminute

Tor 1:2
A. Fink
Rechtsschuss
Vorbereitung Lais
Chemnitz

20:10 - 53. Spielminute

Tor 2:2
A. Fink
Rechtsschuss
Vorbereitung Kehl-Gomez
Chemnitz

20:16 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Malli
für Djuricic
Mainz

20:25 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Bungert
für Saller
Mainz

20:24 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Garbuschewski
für Lais
Chemnitz

20:29 - 73. Spielminute

Tor 2:3
J.-C. Koo
Rechtsschuss
Vorbereitung Brosinski
Mainz

20:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Geis
für Zimling
Mainz

20:32 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Poggenberg
Chemnitz

20:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Hofrath
für Ofosu
Chemnitz

20:40 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Ziereis
für Poggenberg
Chemnitz

20:41 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Hofrath
Chemnitz

20:44 - 87. Spielminute

Tor 3:3
Bungert
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Hofrath
Chemnitz

21:07 - 103. Spielminute

Tor 4:3
Ziereis
Kopfball
Vorbereitung Garbuschewski
Chemnitz

21:14 - 109. Spielminute

Tor 4:4
Bungert
Kopfball
Vorbereitung Geis
Mainz

21:23 - 118. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Geis
Mainz

21:25 - 119. Spielminute

Tor 5:4
Kehl-Gomez
Linksschuss
Vorbereitung Garbuschewski
Chemnitz

21:28 - 120. + 2 Spielminute

Tor 5:5
Geis
Rechtsschuss
Mainz

21:27 - 120. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Garbuschewski
Chemnitz

CFC

M05

DFB-Pokal

10:9! Fink setzt dem Wahnsinn die Krone auf

Chemnitz schießt Mainz aus dem Pokal raus

10:9! Fink setzt dem Wahnsinn die Krone auf

Perfekt gezielt: Niki Zimling (li.) trifft per feinem Distanzschuss zur Mainzer Führung.

Perfekt gezielt: Niki Zimling (li.) trifft per feinem Distanzschuss zur Mainzer Führung. Picture Alliance

Personell stellte Chemnitz' Coach Karsten Heine gegenüber dem 2:1-Auswärtssieg bei Fortuna Köln einmal um: Kehl-Gomez vertrat Mauersberger. Bei den Gästen aus Mainz warf Trainer Kasper Hjulmand nach dem 1:3 bei Asteras Tripolis die Rotationsmaschine an und wechselte auf fünf Positionen. Die Neuzugänge Djuricic und Jara sowie Zimling, Saller und Junior Diaz ersetzten Malli, Moritz, Baumgartlinger, Geis und den etatmäßigen Kapitän Noveski, der verletzungsbedingt nicht im Kader stand und von Bell vertreten wurde.

Die Mainzer waren im Stadion an der Gellerstraße erwartungsgemäß das Team, das mehr Ballbesitz hatte, und versuchte dem Spiel frühzeitig seinen Stempel aufzudrücken. Die Hjulmand-Elf war bemüht, schnell nach vorne umzuschalten, doch sie leistete sich im Passspiel zu viele Ungenauigkeiten, sodass es lediglich bei ersten Versuchen blieb. Der Drittliga-Spitzenreiter aus Chemnitz lauerte dagegen vermehrt auf Kontergelegenheiten über den schnellen Ofosu. Erste Abschlüsse aus der Distanz verzeichneten Okazaki (5.) und Koo (9.) für den Bundesligisten und Türpitz (10.) für die Himmelblauen.

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Zimling nutzt Stenzels Fehler

Ein Klassenunterschied war bis hierhin kaum zu erkennen, weil es die Chemnitzer verstanden, Mainz zu Fehlern zu zwingen und selbst den einen oder anderen Gegenangriff zu starten. Ein eigener Patzer war es dann aber, der den Bundesligisten in Führung brachte: Zimling schlenzte einen Fehlpass von Stenzel mit seinem rechten Fuß aus etwa 20 Metern unhaltbar ins linke Eck (24.).

Für die Chemnitzer Pokaleuphorie war der Gegentreffer ein heftiger Schlag. Die Heine-Schützlinge agierten in der direkten Folge verunsichert und fanden nicht mehr zum starken Spiel aus den ersten Minuten zurück. Lediglich nach einem Fink-Freistoß hatte der CFC durch Conrad noch einmal eine Chance, die der Rechtsverteidiger aber nicht zu nutzen wusste (35.). Ohne weitere Offensivglanzpunkte zu setzen kontrollierten die Mainzer, die defensiv nicht immer sattelfest standen, aber auch nur selten geprüft wurden, bis zum Pausenpfiff das Geschehen.

Ohne personelle Veränderungen, dafür aber mit einer richtig guten Torchance startete der zweite Durchgang. Jara lud Kehl-Gomez ein, doch der Schweizer verzog aus 16 Metern (46.). Auf der Gegenseite zeigte Okazaki, wie man es macht, und verwandelte nach präzisem Zuspiel von Djuricic frei vor Pentke (49.). Der Favorit führte somit mit zwei Toren, doch aufstecken wollten die Himmelblauen weiß Gott nicht.

Zweimal Fink binnen 180 Sekunden

Ausgleich! Anton Fink trifft mit seinem trockenen Schuss zum zwischenzeitlichen 2:2.

Ausgleich! Anton Fink trifft mit seinem trockenen Schuss zum zwischenzeitlichen 2:2. Picture Alliance

Im Gegenteil: Binnen drei Minuten egalisierte der Drittligist sogar den Spielstand. Zunächst traf Fink nach einem kurz ausgeführten Lais-Freistoß mit einem sehenswerten Distanzschuss aus 25 Metern (50.). Okazaki verpasste es daraufhin, den alten Abstand wieder herzustellen, sodass Fink im direkten Gegenzug – verfolgt von zwei Gegenspielern - aus spitzem Winkel kraftvoll einnetzte (53.).

Chemnitz hatte jetzt eine richtig breite Brust, doch die Nullfünfer zeigten sich davon unbeeindruckt und spielten stattdessen selbst weiter nach vorne. Dabei ließ Okazaki gleich zweimal die erneute Führung - teils fahrlässig - liegen: Erst traf der Japaner, nachdem er Keeper Pentke bereits umkurvt hatte, das leere Tor nicht (58.), dann scheiterte er im Eins-gegen-Eins per Lupfer an der Latte (66.). Wenig später parierte Pentke auch noch gegen Brosinski (70.). Erst Koo, der den Ball nach Brosinskis Ablage sehenswert über den CFC-Keeper hinweg ins Tor schlenzte, brach den Bann und sorgte für die erneute Mainzer Führung (73.).

Der CFC hatte somit noch eine gute Viertelstunde Zeit, um noch einmal zurückzukommen und sich doch noch in die Verlängerung zu retten. Und tatsächlich: Drei Minuten vor dem Ende war es der eingewechselte Hofrath, der links scharf in den Strafraum flankte und davon profitierte, dass der ebenfalls eingewechselte Bungert den Ball unfreiwillig ins eigene Tor abfälschte (87.) - Verlängerung.

Ziereis nickt freistehend ein - Bungert gleicht sein Eigentor aus

In dieser wirkten die Rheinhessen frischer, doch Chemnitz warf defensiv alles in die Waagschale und verteidigte mit Mann und Maus. Offensiv ging auch nicht wirklich viel bei der Heine-Elf, ehe Garbuschewski auf dem rechten Flügel einen Doppelpass spielte und dann eine maßgenaue Flanke ins Zentrum schlug. Dort stand Ziereis komplett blank und nickte zur Führung der Sachsen ein (103.).

Konnten sich die Mainzer, die eine 2:0- und 3:2-Führung verspielt hatten, noch einmal aufrappeln und zumindest das Elfmeterschießen erreichen? Ja, sie konnten es. Nach einem Geis-Freistoß traf Bungert, der Chemnitz durch sein Eigentor erst in die Verlängerung gebracht hatte, per Kopf zum 4:4 (109.). Keeper Pentke machte dabei keine glückliche Figur.

Geis in letzter Sekunde aus der eigenen Hälfte

Marcel Hofrath

Der Jubel kannte keine Grenzen mehr: Marcel Hofrath und der CFC besiegen den FSV Mainz 05. Picture Alliance

Alles deutete auf ein Elfmeterschießen hin, ehe Kehl-Gomez nach Vorarbeit von Garbuschewski zum 5:4 traf (119.). Die Sensation war zum Greifen nahe, Chemnitz musste nur noch 120 Sekunden Nachspielzeit überstehen. Pentke schlug den Ball ein letztes Mal aus der Gefahrenzone, doch der Ball landete bei Geis, der den Bumerang aus der eigenen Hälfte zurückschickte und genau in die Maschen traf – 5:5, Elfmeterschießen (120. +2).

Im Elfmeterschießen machte Geis gleich den Anfang und traf auch aus elf Metern. Garbuschewski, Koo und Türpitz zogen unisono nach. Bei Jaras Strafstoß war Pentke dann zur Stelle und fischte die Kugel aus dem linken Torwarteck. Da sich kein weiterer Sachse eine Blöße gab, war nach Finks finalem Schuss die Sensation perfekt.

Tore und Karten

0:1 Zimling (24')

0:2 Okazaki (49')

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Chemnitzer FC   1. FSV Mainz 05  
Spieldaten
11
Torschüsse
23
36%
Ballbesitz
64%
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Chemnitzer FC
Chemnitz

Pentke - Conrad, M. Endres, Röseler, Poggenberg - Stenzel, Lais , Türpitz, Ofosu , Kehl-Gomez - A. Fink

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1. FSV Mainz 05
Mainz

Karius - Brosinski, Bell, Jara, Junior Diaz - Zimling , J.-H. Park, Saller , Djuricic , J.-C. Koo - Okazaki

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Schiedsrichter-Team

Patrick Ittrich Hamburg

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Spielinfo
Stadion Stadion an der Gellertstraße
Zuschauer 10.287
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Der CFC empfängt am Sonntag, dem 24. August, den MSV Duisburg, für Mainz beginnt der Alltag Bundesliga am gleichen Tag. Die Rheinhessen reisen zum Aufsteiger aus Paderborn.

Bilder zur Partie Chemnitzer FC - 1. FSV Mainz 05