Moritz Seider hat sein Debüt für die Detroit Red Wings gefeiert, am Ende jedoch wenig Grund zur Freude gehabt. Bei der 6:7 (1:0, 3:3, 2:3, 0:1)-Niederlage nach Verlängerung gegen den Meister Tampa Bay Lightning überzeugte der 20 Jahre alte Verteidiger aus Zell an der Mosel mit zwei Vorlagen. Seider war beim Draft 2019 an sechster Stelle ausgewählt worden und hatte in der Vorsaison unter anderem in Schweden Spielpraxis gesammelt.
Die Red Wings führten nach 28 Minuten bereits mit 3:0 und mit seinem dritten von insgesamt vier Treffern stellte Tyler Bertuzzi später auch den alten Vorsprung wieder her, nachdem Ondrej Palat zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzt hatte. Bertuzzi und Wladislaw Namestnikow sorgten auch zu Beginn des Schlussabschnitts für eine vermeintlich komfortable 6:3-Führung, ehe Tampa Bay drei Treffer in knapp vier Minuten erzielte. Palat besorgte in der Verlängerung die Entscheidung. "Wenn man im dritten Drittel mit drei Toren in Führung liegt, ist es natürlich ein Schlag ins Gesicht, wenn man am Ende verliert", sagte Detroits ernüchterter Trainer Jeff Blashill.
Erster Sieg! Seattle gewinnt in Nashville
Ihren Premierensieg bejubelten die Seattle Kraken, bei denen Nationaltorhüter Philipp Grubauer erneut zwischen den Pfosten stand. Einen Tag nach der 3:4-Auftaktniederlage bei den Vegas Golden Knights gewann das neue Team mit 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) bei den Nashville Predators. Brandon Tanev traf doppelt, Grubauer hielt 27 Schüsse und war vor allem im Schlussdrittel ein sicherer Rückhalt für sein neues Team.
Ebenfalls erfolgreich waren Tim Stützle und die Ottawa Senators. Der ehemalige Angreifer der Adler Mannheim verbuchte in der sogenannten "Schlacht um Ontario" beim 3:2 (3:0, 0:0, 0:2) gegen die Toronto Maple Leafs eine Vorlage.