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100.000 Euro mehr: DFB zahlt Rekordprämie bei EM-Sieg

Trotz Corona und DFB-Verdruss

100.000 Euro mehr: DFB zahlt Rekordprämie bei EM-Sieg

"Ich würde die Prämie als DFB gerne zahlen": Oliver Bierhoff.

"Ich würde die Prämie als DFB gerne zahlen": Oliver Bierhoff. imago images

Da ist die Anmerkung, ob die Prämie in diesen Zeiten der Pandemie und schwindenden Gelder im Fußball sowie des Verdrusses über den DFB und die Nationalmannschaft nicht ein bisschen bescheidener hätten ausfallen könne, dürfen, müssen, durchaus berechtigt. "Ja", räumte Bierhoff ein, diese Summe sei "mit Sicherheit hoch, aber ich würde sie als DFB gerne zahlen". Zudem hatten die Spieler keine Boni für die geschaffte Zulassung zu diesem kontinentalen Endausscheid erhalten, sie wurden in den jetzigen Betrag eingepreist.

Bei einem WM-Sieg 2018 in Russland, wo diese Geldfrage schon nach den drei Gruppenspielen gegen Mexiko (0:1), Schweden (2:1) und Südkorea (0:2) abschlägig beschieden war, hätte es 350.000 Euro pro Nase gegeben. Bei der EM 2016 in Frankreich - Endstation im Halbfinale gegen die Gastgeber (0:2) - wären es 300.000 Euro gewesen.

Innerhalb von fünf Jahren ist es also eine Steigerung um satte 100.000 Euro für den Gesamtsieg, also 33 Prozent. Wo gibt es diesen finanziellen Zuwachs sonst?

Karlheinz Wild