Zwickaus Trainer Torsten Ziegner nahm nach der 0:4-Pleite in Osnabrück zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Wachsmuth und Könnecke ersetzten Barylla und Mauersberger, die beide auf der Bank Platz nahmen.
Unterhachings Coach Claus Schromm veränderte im Vergleich zum 0:3 gegen Rostock nur eine Position in seiner Startelf: Stahl begann für Greger, der auf die Bank verdrängt wurde.
Antonitsch trifft nach einer Bahn-Ecke
Nachdem beide Mannschaften in Person von Taffertshofer (6.) und Öztürk (7.) erste Warnschüsse abgegeben hatten, übernahm Zwickau die Spieldominanz. Königs Abschluss aus spitzem Winkel wurde noch zur Ecke abgefälscht (15.), diese brachte dann aber die Führung für den FSV: Antonitsch lenkte den von Bahn getretenen Eckstoß mit der Schulter ins Tor, profitierte dabei aber von einem Stellungsfehler von SpVgg-Keeper Müller (17.). In einer hart geführten Partie ließen Antonitsch und Frick eine höhere Führung für die Ziegner-Elf liegen (30.).
Brinkies Foul leitet die Wende ein
Unterhaching, das bis zum Ende der ersten Hälfte nur selten den Weg in den Zwickauer Strafraum fand, fand auch nach dem Seitenwechsel nur mit Mühe in die Partie. Zudem hatten die Gäste Glück, dass Bahn in der 53. Minute querlegte, statt selbst aus guter Position abzuziehen.
15. Spieltag
Danach sorgte Hagn für die erste Strafraumaktion der Hachinger im zweiten Durchgang, wurde jedoch von Wachsmuth resolut, aber fair vom Ball getrennt (54.). Sieben Minuten später agierte FSV-Keeper Brinkies deutlich unglücklicher: Nachdem ihm ein Rückpass versprungen war, brachte er Steinherr im Nachsetzen zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hain souverän zum Ausgleich (61.).
Hain dreht die Partie im Alleingang
Nun verlor Zwickau den Faden komplett, Unterhaching dagegen gab das Tor Sicherheit. Acht Minuten nach dem 1:1 verlängerte Stahl einen Bigalke-Freistoß ins Tor, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen - eine strittige Entscheidung (69.). Nur drei Minuten später führte eine beinahe identische Situation zum 2:1: Diesmal war es Hain, der einen Freistoß von Bigalke per Kopfball ins Tor lenkte (72.).
Zwei Minuten später sorgte Bahn für einen weiteren Rückschlag der nun verunsicherten Hausherren: Der Vorbereiter des 1:0 ging im Zweikampf zu hart zu Werke und sah seine zweite Gelbe Karte, weshalb er vom Platz gehen musste (74.). In der 80. Minute verhinderte Brinkies mit einer starken Parade das 1:3 durch Steinherr, eine Minute später war es Hain, der im zweiten Anlauf aus kurzer Distanz den Torhüter überwand (81.). Die Vorentscheidung, denn Zwickau, das durch König immerhin noch zu einer guten Chance kam (88.), schlug nicht mehr zurück.
Nach der Länderspielpause muss Zwickau am Samstag (18.11.) nach Karlsruhe, während Unterhaching zur gleichen Zeit den SC Paderborn erwartet.