Würzburgs Trainer Michael Schiele vertraute derselben Startelf, die am vergangenen Spieltag 1:2 bei Fortuna Köln verloren hatte.
HFC-Coach Rico Schmitt tauschte nach dem 2:0 über Meppen zwei Startelf-Akteure: Der angeschlagene Gjasula und El-Helwe (Bank) wurden durch Barnofsky und Lindenhahn ersetzt.
Viel Leerlauf in Durchgang eins
Die ersten Minuten waren von viel Leerlauf und wenig Risiko auf beiden Seiten geprägt. Während Würzburg etwas mutiger und zielstrebiger den Weg nach vorne suchte, lauerte Halle vor allem auf Ballgewinne und schnelle Umschaltmomente. Allerdings erspielten sich weder die Hausherren noch die Gäste klare Möglichkeiten.
Die beste Chance vor dem Seitenwechsel bot sich nach einer halben Stunde dem FWK: Nach einer Ecke von rechts flog Neumann auf Höhe des zweiten Pfostens heran und köpfte den Ball um Zentimeter über die Latte (30.). Kurz darauf schlenzte Schuppan einen Freistoß aus rund 20 Metern am Tor vorbei (32.). Bis zum Pausenpfiff tat sich danach wieder wenig: Für Aufsehen sorgte nur noch ein Foulspiel von HFC-Mann Zenga, der Neumann mit gestrecktem Bein an der Schulter traf und mit Gelb gut bedient war (35.).
Jubel auf dem Zaun: Königs sieht Gelb-Rot
15. Spieltag
Nach der Pause schien sich das verhaltene Spiel beider Mannschaften fortzusetzen - dann unterlief Halles Tobias Müller ein folgenschwerer Patzer. Ein Rückpass des 23-Jährigen misslang komplett. Königs schnappte sich den Ball, marschierte frei auf das Tor zu und schob zum 1:0 für den FWK ein (53.). Der mit Gelb vorbelastete Torschütze feierte seinen Treffer ausgiebig und sprang auf den Zaun der Tribüne - weshalb er von Schiedsrichter Frank Willenborg die Gelb-Rote Karte gezeigt bekam (54.).
Baumann hat das 2:0 auf dem Kopf
Die von nun an in Unterzahl spielenden Würzburger zogen sich zunächst zurück, wagten sich dann aber vor allem in der Schlussphase wieder weiter nach vorne, um den HFC vom eigenen Tor fernzuhalten. Angefeuert vom Publikum, zu dem inzwischen auch Königs zählte, der sich im Fanblock der Gastgeber eingefunden hatte, wäre Baumann zehn Minuten vor Schluss beinahe die Vorentscheidung geglückt, sein Kopfball landete jedoch auf dem Tor (80.). In der Nachspielzeit hatte Skarlatidis das 2:0 auf dem Fuß, wurde aber in letzter Sekunde noch gestoppt. Trotzdem blieb es am Ende beim knappen Sieg der Kickers, die damit ligaübergreifend den ersten Heimsieg im Jahr 2017 einfuhren.
Nach der Länderspielpause muss Würzburg am 18. November in Chemnitz ran, während Halle bereits am Freitag Münster empfängt.