Verbissenes Kopfballduell zwischen Custos (l.) und Atem (r.). dpa
Unterhachings Trainer Werner Lorant verzichtete im Vergleich zum 1:4 in Burghausen auf vier Akteure. Sowohl Omodiagbe als auch Majstorovic durften auf Grund einer Gelb-Sperre nicht auflaufen. Des Weiteren fehlten Sträßer (Grippe) und Ghigani. Frühbeis, Sobotzik, Schaschko und Feldhahn begannen für sie die Partie. Braunschweigs Coach Dietmar Demuth veränderte seine Anfangsformation nach dem 0:2 gegen Freiburg auf zwei Positionen. Für Golban und Horacek spielten Husterer und Zikovic von Anfang an.
Die Spielvereinigung Unterhaching begann die Partie engagiert und spielte sofort nach Vorne. Es waren aber die Braunschweiger, die den ersten Treffer der Begegnung erzielten: Nach einem schlechten Klärversuch von Spizak zog Brinkmann aus gut zehn Metern halbrechter Position ab. Sein Schuss wurde für Heerwagen unhaltbar abgefälscht und kullerte ins rechte untere Eck (6.).
Die Hausherren wirkten nach dem frühen Rückstand kurzeitig geschockt. Sie konnten sich jedoch schnell wieder fangen und erzielten mit einer schnellen Kombination prompt den Ausgleich: Kolomaznik konnte sich auf der linken Seite geschickt durchsetzen und zog mit dem Ball in den Strafraum. Sein Pass fand in der Mitte Feldhahn, der nur noch ins Tor einschieben musste (14.).
Der 28. Spieltag
In der Folge ließ das Niveau der Anfangsphase deutlich nach. Der Gastgeber wollte zwar auf die Führung drängen, scheiterte aber meist an seinen spielerischen Möglichkeiten. Zu viele Pässe fanden keinen Abnehmer und zu oft wurde das Leder ideenlos nach Vorne geschlagen. Braunschweig lauerte auf gute Konterchancen.
Doch dann überschlugen sich die Ereignisse: Custos konnte unbedrängt von der rechten Seite flanken. Spizak köpfte das Leder am Elfmeterpunkt stehend ins linke obere Eck. Stuckmann blieb ohne Abwehrchance (34.). Kurz darauf zappelte das Spielgerät wieder im Netz der Gäste: Erneut lief Kolomaznik auf das gegnerische Gehäuse zu. Diesmal legte er den Ball am Strafraum quer zu Lechleiter, der aus gut 16 Metern halblinker Position das Leder ins rechte untere Eck hämmerte (35.). Aber erneut dauerte es nicht lange, bis das nächste Tor fiel: Nach einer Flanke von der rechten Seite konnte Unterhachings Torwart Heerwagen den Ball nicht festhalten. Braunschweigs Atem stand goldrichtig und schob mühelos zum nächsten Tor der Partie ein (36.).
Torschütze Feldhahn (m.) nach seinem Tor zum 1:1. dpa
Die zweiten 45 Minuten begannen sehr gemächlich. Beide Mannschaften waren zunächst darauf bedacht, Ruhe und Sicherheit in ihr eigenes Spiel zu bekommen. Nach zehn Minuten der Ruhephase wurden die Hausherren wieder aktiver. Besonders Custos strahlte mit seinen Flanken von der rechten Seite große Gefahr aus. Die erspielten Torchancen wurden aber meistens leichtfertig vergeben. Die Eintracht hingegen blieb meistens zu harmlos in der Offensive.
Die Spielvereinigung zeigte sich in den letzten 30 Minuten der Partie überhaupt nicht mehr und in der Defensive wurde der Druck durch die Eintracht immer stärker. Braunschweig hatte mehr Ballbesitz und war optisch auch überlegen, sie konnte dieses spielerische Übergewicht aber nicht mit Toren krönen und verpassten es, den verdienten Ausgleich zu erzielen.
Am kommenden Sonntag muss die Spielvereinigung Unterhaching in Essen antreten. Eintracht Braunschweig empfängt am Freitag den FC Hansa Rostock.