Bespielhaft: Wie hier bei Evers (links) gegen Kiskanc war das Spiel von Zweikämpfen geprägt. dpa
Koblenz begann mit nur einer Änderung im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Köln. Rahn durfte zum ersten Mal von Beginn an ran und ersetzte Nessos (Entzündung an der Patellasehne). Bei Essen liefen nach dem 0:2 gegen 1860 München Michael Lorenz, Barut und Okoronkwo für Bemben, Calik und den gesperrten Özbek auf.
Koblenz hatte zunächst leichte Feldvorteile und die besseren Chancen. Noll sorgte zweimal mit links für Torgefahr. Erst aus rund 30 Metern (7.), dann halblinks im Strafraum (8.). Doch seine Linksschüsse verfehlten das Ziel.
Essen fehlte im Aufbau die Ordnung, selten gelang eine Kombination über mehrere Stationen. Meist wurde der Ball bereits im Mittelfeld verloren. Erst nach 24 Minuten kam RWE zum ersten Mal gefährlich vor das Tor der TuS. Barut flankte von rechts in den Strafraum, Michael Lorenz kam zum Kopfball. Doch Grenier fälschte ab und der Ball strich links am Tor vorbei.
Der 28. Spieltag
Die Begegnung plätscherte lange dahin, bis wieder Essen für etwas Unterhaltung sorgte. Eine Kiskanc-Flanke von links erreichte Boskovic mit dem Kopf, doch Eilhoff parierte sicher (34.).
Umgehend antwortete Koblenz mit seiner dritten guten Chance. Wieder war es Noll, der nach einer Kopfball-Verlängerung von Maierhofer im Strafraum per Kopf nur die Latte traf (36.). Über das niedrige Niveau der ersten Hälfte konnte aber auch das nicht hinweg täuschen. Zu unstrukturiert gingen beide Teams häufig zu Werke.
Die zweite Halbzeit war gerade knapp zehn Minuten alt, viel geändert hatte sich am Spielverlauf zunächst nicht, da sorgte Boskovic für die Essener Führung. Grenier verschätzte sich bei einem langen Ball aus der Essener Hälfte, Eilhoff eilte aus seinem Tor und Boskovic überwand ihn mit einer Kopfballbogenlampe (54.).
Danach machte Koblenz notgedrungen auf und drängte auf den Ausgleich. Richtig brenzlig wurde es allerdings nur bei einem Freistoß von Dzaka aus rund 30 Metern, den Zaza gerade noch klären konnte (76.). Die folgenden Versuche waren oft verzweifelt. Viele lange Bälle wurden von der RWE-Deckung meist sicher abgewehrt.
Koblenz reist nun nach dem vierten Spiel ohne Sieg am nächsten Sonntag nach Karlsruhe, Essen empfängt im Abstiegskampf am nächsten Sonntag mit Unterhaching einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.