Der Freiburger Mohamad jubelt nach seinem Führungstor. dpa
Freiburgs Coach Volker Finke musste nach dem 2:0 in Braunschweig auf den gelbgesperrten Antar verzichten, für den er Aogo aufs Feld schickte. Bei Augsburg brachte Trainer Rainer Hörgl nach dem klaren 3:0-Erfolg gegen Aue Mölzl für den am Sprunggelenk operierten Löring.
Nach ausgeglichenen ersten Minuten riss Freiburg das Geschehen immer mehr an sich. Augsburg stand sehr tief, machte mit einem Fünfer-Mittelfeld die Räume eng und nahm so der sicherstehenden Dreierkette viel Arbeit ab. Es dauerte bis zur 13. Minute, ehe Iashvili FCA-Keeper Neuhaus mit einem Schuss direkt von der Strafraumlinie prüfte. Auf der Gegenseite hätte Luz fast eine Unsicherheit von SC-Keeper Walke genutzt, Ibertsberger klärte gegen den abgefälschten 16-Meterschuss des ehemaligen St. Paulianers kurz vor der Linie (16.).
In der Folge schien sich das taktische Konzept der bayerischen Schwaben immer mehr durchzusetzen: Der Aufsteiger ließ der Finke-Elf bei ihren Offensivbemühungen wenig Optionen, unterband mit geschicktem Stellungsspiel so manchen erfolgversprechenden Angriff und hatte die SC-Wirbelwinde Iashvili und Pitroipa gut im Griff. Haas (19.) und Lawarée (23.) hatten sogar gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Tor. Die Breisgauer mühten sich, brauchten aber eine halbe Stunde für die nächste Chance durch Iashvili, der einen Eckstoß herausholte. Der segelte nach innen, Pitroipa legte am langen Pfosten auf Mohamad auf, der den Ball aus fünf Metern ins kurze Eck schoss (30.). Und die Hausherren setzten nach: Iashvili spielte Coulibaly am Fünfer an, der mit dem Rücken zum Tor stand, sich um Benschneider drehte und abzog. Neuhaus kam noch an den Ball, Iashvili setzte nach, bedrängte Hdiouad, der den Ball kurz vor dem Tor wegschlagen wollte, aber ins eigene Netz jagte (33.).
Bis zur Pause spielte nur noch Freiburg, Neuhaus verhinderte ein weiteres Eigentor von Luz mit einer Glanztat (40.).
Der 28. Spieltag
Nach Wiederanpfiff machten die Breisgauer da weiter, wo sie vor dem Kabinengang aufgehört hatten und boten Fußball mit Lust und großer Spielfreude. Pitroipa (48.), Riether (50.) und Iashvili (54.) standen dicht vor Treffer Nummer drei. Augsburg gab sich nicht auf, die Offensivbemühungen des Aufsteigers aber waren meist zu harmlos, um die Deckung der Heimelf in ernsthafte Verlegenheit zu bringen.
Nach einer Stunde nahm der SC das Tempo aus dem Spiel, Augsburg gewann etwas mehr an Spielanteilen. Luz traf ins Tor, stand aber bei Hdiouads Anspiel im Abseits (63.). Der Blondschopf im Sturmzentrum der Fuggerstädter war immer wieder Anspielstation aus dem Mittelfeld heraus und hatte auch die nächste Tormöglichkeit: Er spitzelte den Ball am herausstürzenden Walke vorbei aus 14 Metern aufs Tor, doch das Leder hatte zu wenig Fahrt, so dass Olajengbesi locker vor der Linie klären konnte (72.).
Vom Angriffswirbel der Finke-Elf aus der ersten Stunde war ab Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen, lediglich Olajengbesi hatte kurz vor dem Schlusspfiff noch eine prima Chance. Aber es reichte auch so zum Sieg, der die Breisgauer weiter am Aufstieg schnuppern lässt.
Beide Teams haben am kommenden Sonntag schwere Aufgaben: Freiburg reist nach Köln, auf Augsburg wartet schon am Freitag der MSV Duisburg.