Hansa Rostocks Coach Alois Schwartz setzte nach dem 2:1-Erfolg über Braunschweig auf drei Neuzugänge: Rossipal, Bachmann und Kinsombi starteten. Mit Güler, Nkoa, Vasiliadis und dem ehemaligen Nürnberger Singh nahmen vier weitere Sommerverpflichtungen auf der Bank Platz.
Beim 1. FC Nürnberg bot der seit Sommer an der Seitenlinie stehende Cheftrainer Cristian Fiel mit Gürleyen, Marquez, Okunuki, und Hungbo vier Neuzugänge in der Startelf auf - und damit bereits reichliche Wechsel im Vergleich zum 1:0 beim SC Paderborn vergangene Saison. Zudem saß Hayashi auf der Bank. Möller Daehli fehlte aufgrund von Leistenbeschwerden im Kader.
Strauß verhindert Marquez' 1:0 - Spanier muss runter
Die Gäste um Aktivposten Hungbo erwischten den besseren Start. Die erste Gelegenheit hatte Nürnberg ebenso, Marquez' Versuch aus dem Getümmel klärte Strauß noch vor der Linie (9.). Lange Zeit ging es danach hin und her, kleine Ungenauigkeiten und Fouls störten jedoch den Spielfluss.
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Spielinfo
| Stadion | Ostseestadion |
| Zuschauer | 29.000 (ausverkauft) |
Während Rostocks Schüsse geblockt worden waren, blieb der FCN dran: Handwerker aus der Distanz sowie nach der darauffolgenden Ecke Okunuki scheiterten an Keeper Kolke (23.). Die Franken mussten wenig später einen Rückschlag verkraften, Marquez war unsanft auf die Schulter gefallen und musste nach dem Versuch, zurückzukehren, in seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den Club doch ersetzt werden (30.).
Strauß vollendet überlegt, Fröling braucht keine Anlaufzeit
Ab diesem Zeitpunkt übernahm Rostock. Die Kogge versuchte sich vorne häufiger und nach Prögers ersten Warnschuss ans Außennetz (31.) schob Strauß kurz vor der Pause überlegt ein (42.). Mit nur einem Schuss aufs Tor erzielten die Hausherren das 1:0 - auch, weil sie nach einer Ecke drangeblieben waren.
Die zweite Hälfte begann Rostock mit Fröling, Kinsombi blieb angeschlagen draußen. Der Schwede brauchte auch keine Anlaufzeit: Direkt nach Wiederanpfiff besorgte er nach einem Doppelpass mit Landsmann Ingelsson das 2:0 (47.).
2. BUNDESLIGA, 1. SPIELTAG
Dem FCN war der Schock daraufhin anzumerken, vom Club kam wenig, während Rostock weiter solide verteidigte. Auch Kolke im Tor war noch immer stark, der Keeper parierte gegen Daferner (57.), nachdem zuvor seine Vorderleute im Getümmel dazwischen gegangen waren.
Das Tempo nahm in der Folge ab, Hansa stand sicher - und setzte Nadelstiche: Mathenia verhinderte gegen Dressel das 0:3 (64.). Wenig später klärte Handwerker per Kopf auf der Linie (66.).
Nürnbergs Hayashi sorgt für Betrieb
Vom Club kam derweil weiter nicht viel. Erst als Joker Hayashi das Feld betrat, wurden die Franken besser. Der Japaner netzte sofort ein (67.), allerdings wurde der Treffer wegen eines Handspiels vom VAR einkassiert.
Weil Keeper Kolke gegen Hayashi parierte (73.) und der Stürmer knapp drüber köpfte (86.), fielen keine Treffer mehr, der Club belohnte sich in der Schlussphase nicht. Nürnberg, das seit elf Pflichtspielen ungeschlagen gegen Hansa (sechs Siege, fünf Remis) war, verlor 0:2.
Weiter geht es für den FCN am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Hannover 96 (13.30 Uhr). Hansa Rostock gastiert bereits am Samstag ab 13 Uhr beim Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg).
