Kaiserslautern-Coach Dirk Schuster nahm im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf am 34. Spieltag fünf Wechsel vor: Statt Zimmer (Rot-Sperre), Klement, Hanslik (beide Bank) sowie Bünning (nicht im Kader) und Boyd (nach Kniereizung noch mit Rückstand) begannen Zuck, Ritter, Lobinger und die zwei Neuzugänge Raschl (kam aus Fürth) und Elvedi (Regensburg).
St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler wechselte nach dem 1:1 gegen den KSC im letzten Saisonspiel 2022/23 dagegen nur zweimal. Die in die Bundesliga abgewanderten Paqarada (Köln) und Daschner (Bochum) wurden durch Ritzka und Neuzugang Albers ersetzt.
Lautern mit Mühe - Saad auffällig
2. Bundesliga, 1. Spieltag
Von Beginn an entwickelte sich auf dem Betzenberg eine taktisch geprägte Partie mit nur wenigen Höhepunkten. Beide Teams störten früh und diszipliniert, wobei die Pfälzer im Aufbau insgesamt größere Probleme hatten als die Gäste, die ab und an - und zumeist über den auffälligen Saad - gefällig nach vorne spielten.
Die klarste Chance der ersten Hälfte hatte Hartel für den FCSP bereits in der 12. Minute, seinen Schuss lenkte Luthe aber gerade noch am Tor vorbei. Im weiteren Verlauf kam auch der FCK ab und an bis an und in den Gäste-Strafraum, konnte jedoch mit Ausnahme einer Doppelchance von Zuck, der zweimal geblockt wurde (24.), vor der Halbzeit keinen klaren Abschluss für sich verbuchen.
Für die Norddeutschen dagegen kam Saad in der 40. Minute dem 1:0 erneut nahe, er traf das Spielgerät bei einem Kopfball aus bester Position allerdings nicht voll - und so ging es torlos in die Pause.
Raschl kommt zu spät - Hartel entscheidet
Die zweite Hälfte sollte deutlich unterhaltsamer werden als die erste. Es begann bereits in der 52. Minute, in der der von Irvine wunderbar steilgeschickte Saad am Strafraumrand den Ball gekonnt mitnahm, so Luthe überlief und zum nicht unverdienten 1:0 für St. Pauli einschob.
Lautern musste nun offensiver werden. Schuster brachte die Neuzugänge Puchacz und Ache, was sich prompt bezahlt machte: Nach einem Angriff über Opoku und Redondo erzielte Ache per Kopf den Ausgleich (66.). Nun ging es hin und her. Die Entscheidung fiel schließlich in der 76. Minute. Denn nachdem Raschl im Strafraum den Fuß ungestüm gegen Hartel drübergehalten hatte, verwandelte der Gefoulte den fälligen Strafstoß souverän zum 2:1 für den FCSP.
Die Roten Teufel reisen am nächsten Wochenende zum Samstagabendspiel nach Gelsenkirchen (20.30 Uhr). Der FC St. Pauli empfängt derweil bereits einige Stunden zuvor Fortuna Düsseldorf (13 Uhr).