18:53 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Offenbach)
Dorn
Offenbach

18:54 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Carnell
Karlsruhe

18:58 - 45. Spielminute

Tor 0:1
Federico
Rechtsschuss
Vorbereitung Carnell
Karlsruhe

19:22 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Freis
Karlsruhe

19:30 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Judt
für Mokhtari
Offenbach

19:31 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Männer
für Kapllani
Karlsruhe

19:34 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Dundee
für Dorn
Offenbach

19:39 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
D. Toppmöller
für Mintzel
Offenbach

19:58 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Staffeldt
für Freis
Karlsruhe

OFC

KSC

2. Bundesliga

Federico trifft schon wieder

Offenbach wartet weiter auf den ersten Sieg - KSC Erster

Federico trifft schon wieder

Viertes Saisontor: Giovanni Federico ist kaum zu stoppen.

Viertes Saisontor: Giovanni Federico ist kaum zu stoppen. dpa

Die Kickers aus Offenbach traten im Vergleich zum 0:3 bei 1860 auf einer Position verändert auf: Weißenfeldt - zuletzt im Einsatz am 15. Spieltag der vergangenen Saison (2:3 gegen Saarbrücken) - kam auf rechts in der Abwehrkette an Stelle von Yildirim zum Zug. Der frühere Karlsruher Dundee nahm vorerst auf der Bank Platz. KSC-Coach Edmund Becker hatte keinen Grund, seine nach zwei Siegen auf Rang zwei stehenden Schützlinge nach dem 2:0-Erfolg im Topspiel gegen Kaiserslautern in anderer Startformation aufzustellen.

Die Partie begann wegen eines heftigen Gewitterregens über Offenbach mit 13 Minuten Verspätung und auf rutschigem Geläuf. Entsprechend fehlte den Akteuren zunächst die Sicherheit im Spiel, zahlreiche Fehler waren zu begutachten. Offenbach entwickelte in den Anfangsminuten etwas mehr Druck und kam zwei Mal über links gefährlich zum Flanken. Zunächst zielte Sieger mit seinem Kopfballaufsetzer aus sechs Metern genau auf Miller (4.), eine Minute später klärte Eichner im Torraum, bevor es brenzlig wurde.

Erst nach rund zehn Minuten kam die Becker-Elf besser ins Spiel - und auch gleich zu einer richtig dicken Torchance. Freis tauchte nach einem feinen Zuspiel von Federico im Strafraum vor Thier auf, doch der brasilianische Routinier im Kickers-Kasten stürzte blitzschnell aus seinem Kasten und wehrte ab.

Der 3. Spieltag

Unter dem Strich fehlten freilich lange Zeit die Glanzlichter auf dem Bieberer Berg. Das Offenbacher Mittelfeld stand kompakt und ließ die im bisherigen Saisonverlauf so attraktiven Kombinationen der Karlsruher Elf nicht zu. Auf der anderen Seite hatte Offenbach bis auf wenige passable Flanken ebenso wenig zu bieten.

Erst in der 34. Minute hatten die Karlsruher Fans den Toschrei auf den Lippen, als Freis den Ball im Strafraum auf Kapllani durchsteckte, der im Fallen an Thier, aber auch knapp am rechten Pfosten vorbeispitzelte. Auf der anderen Seite forderten die Offenbacher Fans nach einem Stoß von Carnell gegen Dorn im Strafraum vergeblich Elfmeter (39.).

Als alle sich mit einem torlosen Pausenstand abgefunden hatten, setzte der KSC dann doch noch zu einem sehenswerten Schnellangriff an. Carnell kam nach Zusammenspiel mit Kapllani auf links zum Flanken, und Federico verwandelte die Hereingabe spektakulär per Volleyschuss aus zwölf Metern zum 0:1 (45.). Es war bereits das vierte Saisontor des Ex-Kölners, der gegen Lautern beide Treffer beigesteuert hatte.

Das Spiel in Offenbach war hart umkämpft: Hier bekriegen sich Türker (vorn) und Eichner.

Das Spiel in Offenbach war hart umkämpft: Hier bekriegen sich Türker (vorn) und Eichner. dpa

Fehlendes Engagement konnte man dem OFC auch nach Wiederanpfiff nicht vorwerfen. Der aufgerückte Schumann hatte mit seinem Fallrückzieher nach 57 Minuten enormes Pech. Bis auf einen abgefälschten Freistoß von Carnell - Thier reagierte glänzend (59.) - hatten die Gäste ihrerseits nicht viel zu bieten in dieser Phase des Spiels. Und Offenbache erhöhte Mitte des zweiten Abschnitts mit den frischen Kräften Judt und Dundee, später auch Toppmöller, den Druck. Zahlreiche Flankenbälle rauschten in den KSC-Strafraum. Der Ausgleich lag vor allem in der Luft, als Miljatovic nach einer Sieger-Ecke freistehend am Kasten vorbeiköpfte (67.).

Es fehlte durch die Bank das Schussglück bei der Elf von Wolfgang Frank, die sich in der Schlussviertelstunde mit aller Macht gegen die zweite Saisonniederlage stemmte. Karlsruhe kam nun kaum noch vor das Tor von Thier. Ausnahme bildete ein gefährlicher Aufsetzer von Freis, den Thier zur Ecke abwehrte (80.).

Dem Spiel der Offenbacher fehlte bis in die Schlussphase freilich das Konzept, ein Schuss Kreativität. Mit der Brechstange sollte das Ausgleichstor gelingen. Doch meist stand die KSC-Abwehr im Weg, wie bei der Dreifachchance in der 84. Minute, als nacheinander Kreuz, Dundee und Sieger im Strafraum ansetzten und abgeblockt wurden. So musste Miller nicht gerade häufig eingreifen, begrub jedoch einen Wörle-Scharfschuss unter sich (86.) und hatte Glück, als der Offenbacher Kapitän in der Nachspielzeit volley aus 18 Metern an den Querbalken knallte. Die Karlsruher ließen insbesondere durch Freis in den letzten Spielminuten noch gute Konterchancen ungenutzt.

Nach seinem dritten Sieg im dritten Saisonspiel kletterte der KSC, einmal mehr dank Federico, an die Tabellenspitze und darf sich nun auf die dreiwöchige Ligapause und das anschließende Topspiel gegen Duisburg freuen. Die sieglosen Offenbach sind dann in Paderborn gefordert.