Bayer-Coach Gerardo Seoane nahm im Vergleich zum 1:1 bei Hertha BSC vor der Länderspielpause drei Wechsel vor: Statt Hincapie, Palacios und Paulinho (alle Bank) begannen Sinkgraven, Amiri und Wirtz. Die Stoßstürmer Schick und Alario standen nach ihren Verletzungen noch nicht im Kader.
Bochums Trainer Thomas Reis nahm nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hoffenheim zwangsweise einen Wechsel vor. Antwi-Adjei ersetzte den am Oberschenkel verletzten Blum.
Adli trifft früh - Wirtz lässt das 2:0 zweimal liegen
Die Partie begann munter. Schon in der 2. Minute traf Rexhbecaj mit einem Distanzschuss den Außenpfosten. Fast im direkten Gegenzug gelang Bayer auf der Gegenseite die Führung: Nach Flanke von Frimpong konnte Riemann einen Kopfball von Adli erst knapp hinter der Torlinie stoppen (4.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine offene Begegnung, in der beide Teams das Mittelfeld schnell überbrückten. Leverkusen war dabei etwas zwingender. Der freigespielte Wirtz köpfte in der 16. Minute knapp am Pfosten vorbei - und verzog auch in der 39. Minute nur hauchdünn.
Bundesliga, 12. Spieltag
Aber auch der VfL hatte Chancen. Nach einer kuriosen Ecke von Demirbay, die genau im Lauf von Antwi-Adjei landete, konterte der VfL. Am Ende wurde Asano gerade noch rechtzeitig geblockt (26.). In der 38. Minute war es wieder Asano, der - nach Fehler von Tapsoba - mit einem Volley aber deutlich verzog.
Tah im Glück - VfL engagiert
Kurz vor der Pause hatte Tah Glück, dass eine nachträgliche VAR-Prüfung einer Szene eines Zweikampfes mit Antwi-Adjei, der nach Kontakt im Leverkusener Strafraum zu Fall kam, keine Elfmeterentscheidung zur Folge hatte (43.). So ging es mit der Führung für die offensiv etwas zwingender agierende Werkself in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel erspielte sich Bochum - nicht zuletzt immer wieder über den agilen Asano - ein recht deutliches Plus an Abschlüssen. Gefährlicher aber blieb Bayer: Nachdem schon Wirtz frei vor Riemann vergeben hatte (57.), scheiterte auch der erst kurz zuvor eingewechselte Joker Paulinho im Eins-gegen-eins am VfL-Schlussmann (78.). So blieb es bis zum Ende beim knappen, aber aufgrund der höheren Qualität der Chancen auch verdienten 1:0.
Auf die Leverkusener wartet bereits am Donnerstag (18.45 Uhr) das Europa-League-Heimspiel gegen Celtic Glasgow, ehe dann am Sonntag (17.30 Uhr) die Reise nach Leipzig ansteht. Bereits am Samstag (15.30 Uhr) hat Bochum die Freiburger zu Gast.