Weniger Joker-Tore als Hertha BSC erzielte in dieser Zweitliga-Saison bisher nur Eintracht Braunschweig. Für Berlins Coach Pal Dardai ist das ein Ärgernis.
"Drei mit Ballgefühl und Herz für den Handball" - unter diesem Motto stellte der Spielort Berlin der Handball-WM 2019 am Montag seine Botschafter vor: Ex-Handball-Nationalspieler Stefan "Kretsche" Kretzschmar, den Ex-Herthaner Mittelfeldspieler Andreas "Zecke" Neuendorf und Torsten Mattuschka, ehemaliger Profi des 1. FC Union. Auch Hamburg gab seine Botschafter inzwischen bekannt.
Ulf Kirsten verpasste ihm 1995 den markanten Spitznamen, der mittlerweile sogar sein eingetragener Künstlername ist. Heute kickt der Ur-Berliner Andreas "Zecke" Neuendorf (36) für Herthas U 23 und hat im großen kicker-Interview einiges zu erzählen - über das Karriereende, die Zukunft und sein Verhältnis zu Schiedsrichtern.
Nach den beiden Heimsiegen gegen Chemnitz (2:0) und Magdeburg (2:0) muss die Reserve von Hertha BSC bei der heutigen Nachholpartie der Regionalliga Nord (17.30 Uhr) wieder auswärts auflaufen. In Meuselwitz hofft BSC-Coach Karsten Heine wieder auf den Einsatz von Herthas Rekordbundesligaspieler Pal Dardai, der in der Winterpause von den Profis kam. Mit Andreas "Zecke" Neuendorf könnte zusätzliche Erfahrung ins Spiel gebracht werden.
Die Situation könnte für den FC Ingolstadt pikanter kaum sein. Ausgerechnet Ex-FC-Trainer Jürgen Press soll mit Wacker Burghausen Schützenhilfe leisten und seinem Heimatverein, den er nach 2004 in die Regionalliga geführt hatte, mit einem Sieg gegen Osnabrück den Weg in die 2. Liga ebnen.
Andreas, genannt "Zecke" Neuendorf wird im Sommer seine Karriere als Fußballprofi beenden. Mit seinem jetzigen Verein FC Ingolstadt hat der Rotschopf gute Chancen, an der Relegation zur 2. Bundesliga teilzunehmen.
Frühlingserwachen in der Wacker-Arena. Ausgerechnet gegen den Zweitliga-Absteiger Ingolstadt schoss sich Burghausen aus der Krise. "Ein ganz wichtiger Sieg - für die Mannschaft, den Verein und auch für mich", atmete Trainer Jürgen Press auf. Dieser hatte vor seinem Job bei Wacker vier Jahre in Ingolstadt gearbeitet. Nach sieben Niederlagen in Folge und dem Absturz von Rang 2 auf 12 war sein Stuhl durchaus ins Wanken geraten.
Der schwere Boden, der fehlende Rhythmus, Frühjahrsmüdigkeit und außerdem noch ein taktisch gut eingestellter Gegner. Bei der Suche nach Erklärungen für die magere Darbietung im erst zweiten Spiel des Jahres legte man beim FC Ingolstadt 04 einiges an Kreativität an den Tag. Deutlich mehr jedenfalls, als zuvor auf dem Spielfeld gezeigt worden war.