Beim SV Wehen Wiesbaden bot Coach Sven Demandt nach dem 0:0 bei Preußen Münster überraschenderweise bereits wieder Torjäger Torsten Oehrl auf, der wegen seines Rippenbruchs weiter auszufallen drohte. Für ihn rückte Schnellbacher wieder auf die Bank. Für Mintzel, der zuletzt die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, spielte Ruprecht von Beginn an.
Großaspachs Trainer Rüdiger Rehm nahm nach dem 1:0-Heimsieg gegen Magdeburg zwei Veränderungen vor. Schiek, der gegen den FCM die 5. Gelbe Karte gesehen hatte, wurde durch Kienast ersetzt, in der Abwehr durfte Dittgen für Renneke ran.
Wiesbaden startete gegen den Tabellenzweiten gut in die Partie und ging in der 8. Minute bereits in Führung. Der Ball landete nach einem Freistoß bei Oehrl im Strafraum, der sich die Chance nicht nehmen ließ, beim Comeback seinen sechsten Saisontreffer zu markieren. Der 29-Jährige bereitete der Hintermannschaft der SGS auch weiterhin Probleme. Doch nicht etwa der SVWW legte das zweite Tor nach, sondern auf einmal stand es 1:1. Den ersten nennenswerten Vorstoß der Großaspacher nutzte Röttger zum Ausgleich (19.). Wiesbaden brauchte ein wenig, um sich von dem Schock zu erholen.
Der 18. Spieltag
Nach der Pause hatte Wiesbaden wieder einige Gelegenheiten, doch Pezzoni (49.), Schindler (55.) und Lorenz (62.) verpassten eine erneute Führung. Stattdessen klingelte es zum zweiten Mal im Kasten der Hessen. Großaspach fuhr einen schnellen Konter und Breier brachte seine Mannschaft mit einem unhaltbaren Schlenzer in die lange Ecke in Front (66.). Der SVWW brachte Schnellbacher, um noch mehr Druck in der Offensive aufzubauen und doch noch zumindest einen Punkt in Wiesbaden zu halten. Doch die SGS hätte durch Dittgen (74.) und Breier (75., 81.) fast noch erhöht. Als alles schon nach einer Niederlage aussah, gelang Ruprecht in der 89. Minute nach einem Eckball per Kopf der vielumjubelte Ausgleich.
Großaspach bleibt weiterhin zehn Punkte hinter Spitzenreiter Dresden zurück, während Wiesbaden der Punkt auch nur wenig weiterhilft. Der Vorsprung zu den Abstiegsrängen beträgt weiterhin nur einen Punkt.
Wiesbaden tritt in einer Woche (14 Uhr) beim VfB Stuttgart II an, Großaspach empfängt schon am Freitagabend (19 Uhr) Dynamo Dresden zum Topspiel.