Großaspachs Trainer Rüdiger Rehm warf nach dem 1:3 in Kiel , der ersten Niederlage nach zuvor neuen ungeschlagenen Spielen in Folge, die Rotationsmaschine an und schickte gleich fünf Neue aufs Feld: Gäng (Tor), Vecchione, Schröck (nach Gelb-Sperre), Renneke und Röttger spielten für Broll (Tor), Kienast, Leist, Dittgen und Binakaj.
Magdeburgs Trainer Jens Härtel hielt sich indes zurück. Im Vergleich zum 3:0 gegen Münster standen mit Hainault und Hebisch lediglich zwei Neue in der Startelf. Sie spielten für Malone (Innenbanddehnung) und Fuchs (Haariss).
Der 17. Spieltag
Dass das Duell Sonnenhof Großaspach gegen Magdeburg am 17. Spieltag ein Topspiel werden würde, damit hatten zu Saisonbeginn wohl nur die größten Optimisten gerechnet. Dem war aber so: Dritter gegen Fünfter! Auf dem Rasen war von einem Spitzenspiel dann aber nicht viel zu sehen. Zumindest offensiv blieben beide Mannschaften viel schuldig, auch weil im Passspiel die Fehlerquote hüben wie drüben zu hoch war.
Defensiv sah die Sache anders aus: Beide Klubs waren darauf bedacht, die Räume zu verdichten und taten das durchaus ordentlich. Die Folge: Viel Quergeschiebe oder lange Bälle, die keinen Abnehmer fanden. Hinzu kam, dass die Partie auch ein wenig unter dem Motto "Gras fressen" stand, sprich: Zweikämpfe waren zahlreich zu sehen, das Geschehen fand überwiegend zwischen den Strafräumen statt. Demnach überraschte es auch nicht, dass es torlos in die Kabinen ging.
Und auch nach Wiederanpfiff machte es nicht den Anschein, als würden die Mannschaften ernsthaft etwas am 0:0 ändern wollen. Allerdings wäre das vor allem für die Aspacher unüblich, fallen doch in Spielen mit SG-Beteiligung in der Regel Tore. Lediglich am 7. Spieltag gegen Halle gab es bislang eine Nullnummer.
Mit fortschreitender Spieldauer wurde die Partie ruppiger, Schiedsrichter Florian Badstübner bekam zunehmend mehr zu tun und entschied nach 81 Minuten auf Strafstoß, nachdem Hainault Röttger gefoult hatte. Rizzi trat an und verwandelte zum 1:0 (82.). Kurz darauf folgten unschöne Szenen: Hinter dem Großaspacher Gehäuse öffnete sich ein Tribünentor und einige Magdeburger Fans drängten gen Spielfeld. Die Partie wurde kurzzeitig unterbrochen. Nachdem die Lage wieder beruhigt worden war, durfte weiter gekickt werden. Sportlich passierte jedoch trotz sechsminütiger Nachspielzeit nichts weiter, sodass es beim 1:0-Sieg von Sonnenhof Großaspach blieb.
Beide Mannschaften müssen am kommenden Samstag wieder ran: Großaspach bei Wehen Wiesbaden, Magdeburg empfängt den VfB Stuttgart II - Anpfiff ist jeweils um 14 Uhr.