Peter Vollmann reagierte auf das jüngste 0:1 beim 1. FSV Mainz 05 II mit drei personellen Wechseln: Neumann, Robert Müller und Zahner ersetzten Schulz, Schwabl (beide 5. Gelbe Karte) und Ojala. Dahingehend hatte Aalens Trainer zuletzt auch die dünne Personaldecke bemängelt: "Ich mache mir Sorgen."
HFC-Coach Stefan Böger reagierte im Vergleich zum 1:1 gegen die Stuttgarter Kickers zweimal: Acquistapace und Lindenhahn spielten anstelle von Pfeffer und Ziegenbein. Gänzlich außen vor für Wochen bei den Sachsen-Anhaltinern: Tobias Müller, der sich nach seinem Joker-Einsatz zuletzt eine Außenbandruptur am Sprunggelenk zugezogen hatte.
Langes Warten - bis es zweimal knallt
Ferner gingen die Hallenser mit dem Wissen ins Spiel, seit Mitte Oktober (6:2 gegen Werder Bremen II) keinen Dreier mehr eingefahren zu haben. Das sollte sich nach vier Partien ohne Sieg auch beim VfR nicht ändern, der in der gesamten Saison bis dato noch kein Heimspiel verloren hatte (3/6/0). Am Spielstand änderte sich derweil lange nichts, denn beide Mannschaften egalisierten sich über viele Minuten mit reichlich Mittelfeldgeplänkel. Die Folge waren wenige hochkarätige Torannäherungen.
Erst in der 24. Minute wurde es erstmals brenzlig, als HFC-Aufbauspieler Banovic nach Standard knapp das Leder verfehlte. Es schien im gesamten ersten Durchgang im Grunde so, als könnte nur etwas Gefährliches nach ruhenden Bällen entstehen - doch letztlich gelang den beiden Vereinen auch darüber nichts Großartiges. Das Duell zwischen Aalen und Halle fand im Grunde vorwiegend zwischen den Strafräumen statt. Mit zwei späten Ausnahmen: HFC-Keeper Bredlow lenkte einen Abschluss von Klauß noch an die Latte (43.), im Gegenzug traf auch Aydemir nach einem Halle-Konter den Querbalken (44.).
Der 18. Spieltag
Bredlow ist zur Stelle
Trotz des Stimmungshochs kurz vor der Pause mit den beiden Aluminiumtreffern zeichnete sich auch im zweiten Durchgang im Grunde ein karges Bild bei winterlichen Temperaturen: Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, beide Verteidigungen dominierten. Und wenn dann doch mal wieder etwas gelang, war der Torwart zur Stelle: Bredlow parierte gegen Stürmer Morys und Bertram (59.).
Auch in der Schlussphase blieb es ein überschaubares Drittliga-Spiel, das nach einer Welzmüller-Rettungstat kurz vor der Torlinie (81.) letztlich auch 0:0 endete. Ein Punkt, der keinem der beiden im Mittelfeld platzierten Klubs so recht weiterhalf. Immerhin: Die Ostalbstädter behielten ihren Nimbus bei, zu Hause nicht besiegbar zu sein (drei Siege, sieben Remis).
Aalen tritt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Werder Bremen II an, Halle ist gleichzeitig im Heimspiel gegen Hansa Rostock gefordert.