Roberto Mancini hat ihn gefördert, nun bringt Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti den aktuellen Torgaranten Mateo Retegui für die anstehende EM in Stellung.
Gianni Infantino führt die Fußballwelt mal wieder am Nasenring durch die Manege. Die quasi vollzogene Vergabe der WM 2034 nach Saudi-Arabien belegt auch die dramatische sportpolitische Schwäche des DFB auf internationalem Parkett. Ein Kommentar von Benni Hofmann.
Findet im Jahr 2034 zum zweiten Mal eine Weltmeisterschaft im europäischen Winter statt? Bewerber Saudi-Arabien hat seine Bereitschaft signalisiert.
Saudi-Arabien möchte die WM 2034 ausrichten. Nun hat der nationale Verband eine offizielle Absichtserklärung bei der FIFA eingereicht.
Das ging schnell. Kurz nach der FIFA-Vorentscheidung zur Vergabe der WM 2030 hat Saudi-Arabien sein Interesse für das Turnier vier Jahre später angemeldet. Die Chancen stehen gar nicht mal schlecht.
Italien verfolgt als amtierender Europameister in den bevorstehenden Partien der EM-Qualifikation das klare Ziel, mit neuem Trainer möglichst schnell auf Kurs zu kommen. Ebenfalls frisch dabei: Die als aktiver Spieler in den Ruhestand gegangene Torwartlegende Gianluigi Buffon, die von seinem Nachfolger Gianluigi Donnarumma Lob bekommt.
Die Tinte ist trocken: Roberto Mancini hat an diesem Montag seinen Vierjahresvertrag als neuer Nationaltrainer in Saudi-Arabien unterschrieben - und bei seiner Vorstellung eine Kritik Richtung Heimatland Italien abgeschossen.
Nun ist die Katze aus dem Sack: Roberto Mancini wird neuer Nationaltrainer von Saudi-Arabien - sein Engagement wird fürstlich entlohnt.
Nach seinem Rücktritt als italienischer Nationaltrainer hatte Roberto Mancini von mehreren Angeboten gesprochen. Von Anfang an war das heißeste Gerücht aber, dass der 58-Jährige ein lukratives Angebot als Coach von Saudi-Arabiens Auswahl vorliegen hat. Die "Gazzetta dello Sport" nennt diesbezüglich bereits Rahmendaten. So soll Mancini alsbald einen Vertrag bis zur Weltmeisterschaft 2026 unterzeichnen - und dafür pro Jahr etwa 30 Millionen Euro erhalten. Zum Vergleich: In Italien soll er drei Millionen erhalten haben.
Roberto Mancini war als Nationaltrainer Italiens zurückgetreten - kurz darauf wurde Luciano Spalletti als Nachfolger benannt. Alles geklärt also? Mitnichten!
Überraschende Wendung: Nach dem plötzlichen Aus von Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini übernimmt Luciano Spalletti.