1860-Coach Reiner Maurer veränderte im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Union Berlin seine Mannschaft auf nur einer Position: Der zuvor gelb-gesperrte Lauth rückte wieder für Rakic in die Startelf. Oberhausens Trainer Theo Schneider stellte zum 0:0-Remis zuhause gegen Duisburg seine Anfangsformation auf zwei Positionen um: Kaya und Bahcecioglu kamen für Landers und Grote.
Die Anfangsminuten dieser Partie waren sehr zerfahren und ohne großen Kombinationsfußball. Beide Mannschaften waren eher darauf bedacht, den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten und so kam kein richtiger Spielfluss zustande. Allerdings musste man den Akteuren zu Gute halten, dass sie kämpferisch alles boten und defensiv diszipliniert standen. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Tempo der Partie immer niedriger. Die zündenden Ideen in der Offensive blieben aus, die Bälle wurden zu schnell wieder verloren und selbst das Umschalten nach der Balleroberung fehlte. So musste eine Standardsituation herhalten: Bierofka flankte von der rechten Seite einen Freistoß an den Fünfmeterraum, wo Aigner goldrichtig stand und ohne Bedrängnis links am Tor vorbeiköpfte (22.). Die Verunsicherung und Anspannung beider Mannschaften war zu spüren, beide wollten dieses Match nicht verlieren. Zum Ende der ersten Halbzeit sollte sich nichts am Spielverlauf ändern: Ideenlose Münchner und Beton anmischende Oberhausener. Es blieb bei einem glanzlosen 0:0.
Der 25. Spieltag
Die zweite Hälfte begann wesentlich schwungvoller. Fast wäre den Gästen ein Paukenschlag gelungen - Kaya bediente König mustergültig, der Stürmer drang in den Strafraum ein und schoss blitzschnell. Der herausgestürmte Kiraly konnte gerade noch rechtzeitig per Fußabwehr klären (47.). Beide Mannschaften investierten viel, waren konzentrierter im Passspiel. Folglich sollte es auf beiden Seiten mehr Torraumszenen geben, die allerdings leichtfertig und überhastet vergeben wurden. In der 73. Minute dann doch die Führung für die Löwen: Pappas wurde beim Ball wegschlagen geblockt, Aigner spielte gedankenschnell den Abpraller auf Lauth, der in den Strafraum eindrang und eiskalt ins linke Eck einnetzte. Mit der Führung im Rücken spielten die Löwen beruhigter und die Pässe in die Spitze fanden nun auch ihre Abnehmer. Oberhausen stand trotz Rückstands in seiner Hälfte und blieb seiner Kontertaktik treu. RWO wirkte angezählt und die Offensive fand nach dem Rückstand nicht mehr statt. Doch dann der Schock für die Hausherren in der 85. Minute: Petersch setzte sich rechts gegen Volland durch, flankte in den Strafraum, wo Gordon aus dem Stand ins rechte Eck zum überraschenden Ausgleich köpfte. Danach passierte nicht mehr viel, so dass die Partie mit 1:1-Unentschieden endete.
Die Münchner müssen erst am Sonntag, den 13. März in Bielefeld wieder ran, während Oberhausen die Auer bereits am Freitag, den 11. März empfangen.