Oberhausens neuer Trainer Theo Schneider nahm nach der 1:3- Niederlage in Osnabrück eine Veränderung vor und brachte Petersch an Stelle von Kaya von Beginn an. MSV-Coach Milan Sasic ließ gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen Union Berlin Trojan zunächst draußen. Kern erhielt den Vorzug im Mittelfeld.
Spiel eins nach der Ära Bruns kam nur langsam in Schwung. Der Favorit aus Duisburg erarbeitete sich in der Anfangsphase zwar leichte Feldvorteile, konnte diese zunächst aber nicht in Torchancen ummünzen. RWO hielt gut dagegen, leistete sich allerdings viele leichte Fehler im Spielaufbau, so dass auch MSV-Keeper Yelldell zu Beginn kaum eingreifen musste.
Nach einer knappen Viertelstunde mussten die Meidericher zudem eine herbe Schwächung hinnehmen, als Koch nach einem Zweikampf mit Pappas liegen blieb und auf Grund einer Knieverletzung vom Feld getragen werden musste. Trojan ersetzte den Dortmunder Leihspieler fortan im Mittelfeld (15.).
Dennoch kamen die "Zebras" nun immer besser in die Partie, banden die Gastgeber zusehends in der eigenen Hälfte, ließen allerdings auch die erste Großchance der Begegnung liegen. Nach starker Vorarbeit von Sahan gelang es Trojan aus sieben Metern nicht, den gut reagierenden RWO-Keeper Pirson zu überwinden (34.).
Nun war Oberhausen am Zug. Grote überraschte die Duisburger Abwehr mit einem Freistoß-Chip aus 25 Metern, so dass König frei zum Abschluss kam, jedoch knapp rechts am Tor vorbeizielte (37.). Nur zwei Minuten darauf hatten die RWO-Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen. Doch Terranova, der direkt zuvor ebenso am glänzend aufgelegten Yelldell gescheitert war, wie König, hatte Kern zu Fall gebracht, weshalb Königs Nachschusstreffer zu Recht keine Anerkennung fand (39.).
Der 24. Spieltag
Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ das Niveau merklich nach. Die "Kleeblätter" beschränkten sich nun hauptsächlich auf die Abwehrarbeit und machten Duisburg so das Leben schwer. Dem Offensivspiel der Sasic-Elf mangelte es in dieser Phase allerdings auch merklich an Kreativität, so dass Oberhausens Defensive nur selten ernsthaft auf die Probe gestellt wurde.
Auch im weiteren Verlauf gelang beiden Mannschaften nur wenig. Zwar verbuchte der MSV weiterhin leichte Feldvorteile für sich, brachte Pirson dabei aber kaum in Gefahr. Oberhausen fand offensiv kaum noch statt. Einzig Distanzschüsse brachten die Schneider-Elf hin und wieder in Tornähe, auch der Duisburger Strafraum blieb deshalb weitestgehend verwaist.
In der Schlussphase änderte sich wenig. Vor allem den Meiderichern gelang im Spiel nach vorne kaum etwas. Zudem offenbarte der MSV ungewohnte Schwächen bei eigenen Standards. Folgerichtig mussten sich beide Teams am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.
Oberhausen bestreitet sein nächstes Spiel am 4. März in München beim TSV 1860. Duisburg ist bereits am 1. März wieder gefordert: Mit Blick nach Berlin geht es dann im Heimspiel gegen Ligakonkurrenten Cottbus um den Einzug ins Finale des DFB-Pokals.