Freuen sich über ihre Co-Produktion zum 2:0: Roel Brouwers und Soumaila Coulibaly dpa
Mönchengladbachs Trainer Jos Luhukay änderte seine Elf nach dem 0:0 bei 1860 München auf zwei Positionen. Coulibaly und Marin ersetzten Rösler und Touma. Offenbachs neuer Coach Jörn Andersen nahm nach dem 0:0 gegen Wehen Wiesbaden drei Wechsel vor. Für Wörle (Rückenprobleme), Epstein und Agritis liefen Reich, der erstmals seit dem 29. April dieses Jahres in der Anfangself stand, Müller und Türker auf.
Die Partie begann schleppend. Von Beginn an neutralisierten sich beide Teams zunächst im Mittelfeld, ohne jeweils auch nur den Hauch von Gefahr auszustrahlen. Die Borussia verbuchte zwar in der Anfangsviertelstunde leichte optische Vorteile, gefährlich wurde es bei den harmlosen Distanzversuchen von Marin (7.) und Coulibaly ( 14.) aber nicht. Umso überraschender war es, dass die Luhukay-Elf nach 16 Minuten plötzlich in Front lag. Nachdem sich Ndjeng und Marin gemeinschaftlich gegen die vielbeinige, aber unglücklich agierende Abwehr der Kickers durchgesetzt hatten, tauchte Ndjeng plötzlich alleine vor Thier auf, umkurvte den Schlussmann und nutzte gleich die erste gute Chance zum 1:0.
Die Begegnung wurde nun zunehmend einseitiger. Die Borussia kombinierte sicher, setzte sich in der Offenbacher Hälfte fest und schnürte die Gäste in der Defensive ein. Einzig Torgelegenheiten fehlten dem Spiel des Luhukay-Teams. Von der Andersen-Elf hingegen war nichts zu sehen. Die Kickers fanden offensiv nicht statt und überquerten die Mittellinie lange Zeit nur nach Befreiungsschlägen.
Der 14. Spieltag
Erst nach einer halben Stunde häuften sich die Möglichkeiten für die weiter dominierenden Gladbacher. Friend vertändelte allerdings die Kugel, statt den mitgelaufenen Ndjeng zu bedienen (35.), Neuville ließ sich eine gute Überzahl-Chance entgehen (40.), ehe erneut Friend per Kopf den im Abseits stehenden Neuville traf (45.).
Die Borussia knüpfte nach dem Seitenwechsel nahtlos an die Vorstellung aus dem ersten Durchgang an. Einziger Unterschied: Die Borussia erspielte sich sofort Großchancen. Nach einer sehenswerten Kombination über Marin und Voigt hatte Ndjeng die Chance zum 2:0 (48.), ehe Brouwers nur drei Minuten später aus fünf Metern auf 2:0 hätte erhöhen müssen.
Beinahe wäre die Nachlässigkeit in Sachen Chancenverwertung bestraft worden, als Sieger bei einem der seltenen Offenbacher Gegenangriffe per Drehschuss um ein Haar der Ausgleich gelungen wäre (60.). Gladbach zeigte sich unbeeindruckt von der Schrecksekunde und sorgte nur drei Minuten später für klare Verhältnisse. Thier konnte einen flachen Distanzschuss von Coulibaly nicht festhalten, und Brouwers staubte zum 2:0 ab (63.).
Auch wenn sich die Andersen-Elf nicht aufgab, war die Partie nach dem 2:0 freilich entschieden. Die Gäste wagten zwar vereinzelte Vorstöße, wirkliche Gefahr strahlten die Hessen aber nicht aus. Gladbach kontrollierte über weite Strecken Ball und Gegner und spielte trotz der sicheren Führung weiter nach vorne.
In der Schlussphase war es der Niederländer Paauwe, der nach einem Eckball erst per Kopf an seinem Gegenspieler scheiterte, ehe er den Abpraller wuchtig zum verdienten Endstand in die Maschen drosch.
Gladbach muss bereits am Freitag bei Wehen Wiesbaden antreten, während Offenbach erst am Sonntag Freiburg empfängt.