Mannheims Trainer Patrick Glöckner nahm nach dem 2:0-Sieg gegen Türkgücü München nur eine personelle Veränderung vor: Der angeschlagene Donkor (nicht im Kader) wurde durch Hofrath ersetzt.
Kaiserslauterns neuer Coach Marco Antwerpen tauschte im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden unter seinem Vorgänger Jeff Saibene fünfmal Personal aus: Kraus (Bank), Hercher, Hlousek, Gözütok (nicht im Kader) und Ritter (Bank) wurden durch Kleinsorge, Zuck, Rieder, Ciftci und Zimmer ersetzt.
Pressing, Mut und Tore: Lautern wie verwandelt
Antwerpen stellte seine Mannschaft in einer 4-2-3-1-Formation auf, Kleinsorge (links) und Redondo (rechts) besetzten die Flügel, Zuck und Zimmer gaben die Außenverteidiger. Die Roten Teufel kamen mit der Umstellung offensichtlich gut zurecht - und traten mit viel Mut und Leidenschaft auf. Gleich viermal musste Referee Thorben Siewer in den ersten 34 Minuten einem Protagonisten der Gäste die Gelbe Karte zeigen - darunter Trainer Antwerpen.
Die Pfälzer fielen aber nicht nur mit - wenn auch teilweise grenzwertigem - Einsatz auf, sondern auch mit zielstrebigen Angriffen und frühem Stören. Nach 14 Minuten sprang so eine Ecke für den FCK heraus, die zur Führung führen sollte. Nach Königsmanns kurzer Abwehr blieben die Gäste in Ballbesitz, Pourié legte im Strafraum für Zuck ab, der satt zum 1:0 traf (14.). Nur sechs Minuten später legte Kleinsorge mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck zum 2:0 nach (20.). Auch danach blieb der FCK am Drücker und ließ die Hausherren wenn überhaupt nur aus der Distanz mal Schüsse abgeben. Die einzig zwingende Mannheimer Möglichkeit hatte Seegert beim Stand von 1:0, als er nach einer Ecke ans Außennetz köpfte (18.). Es ging also mit einer Zwei-Tore-Führung für Kaiserslautern in die Pause.
3. Liga, 23. Spieltag
Viel Kampf, wenige Chancen im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang gelang es Kaiserslautern zunächst, den SV Waldhof vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Offensiv traten die Pfälzer aber auch kaum in Erscheinung, weshalb sich das umkämpfte Spiel auf mäßigem Niveau bewegte. Gefahr brachten höchstens jeweils zwei gute Freistoßmöglichkeiten, die aber Martinovic (57.) auf der einen und Redondo auf der anderen Seite ungenutzt ließen (59.).
Nachdem Jurcher mit einem allerdings zu hoch angesetzt Fallrückzieher für einen Hingucker gesorgt hatte (68.), brach die Schlussphase an. In der hatte der eingewechselte Roczan die Chance zum Anschluss (80., Rieder fälschte ab). Dann hätte Ouahim die Vorentscheidung herbeiführen können (83., Königsmann parierte). Es sollten aber die einzigen beiden Möglichkeiten vor dem Abpfiff sein. Am Ende stand ein insgesamt verdienter 2:0-Derbysieg des FCK.
Waldhof Mannheim, dessen Serie von sieben Spielen ohne Niederlage gerissen ist, empfängt am Samstag (14 Uhr) Wehen Wiesbaden. Das nach sechs Partien wieder siegreiche Kaiserslautern spielt zur gleichen Zeit zu Hause gegen Bayern München II.