Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok sah nach dem 3:1-Auswärtssieg beim SC Verl wenig Gründe für Veränderungen: Einzig Sverko begann für Müller (Bank).
MSV-Coach Pavel Dotchev vertraute nach dem 2:1-Sieg gegen den KFC Uerdingen ganz auf die Devise "Never change a winning team".
Seine Elf begann durchaus selbstbewusst und zwang die Saarländer immer wieder zu Fehlern. Im Strafraum fehlte jedoch die wirkliche Gefahr - Batz wurde nur nach einem Stoppelkamp-Abschluss (14.) ernsthaft gefordert. Die Saarländer fanden lange Zeit kein Durchkommen gegen stabil stehende Meidericher und probierten es mit langen Bällen auf die Offensivkräfte in die Spitze. Die Duisburger behielten jedoch die Lufthoheit.
So spielte sich bis zum Halbzeitpfiff viel im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften blieben bemüht, gerade den Saarbrückern fehlten jedoch die guten Ideen. Doch die Gastgeber zeigten sich in Person von Günther-Schmidt (45.) eiskalt: Shipnoski legte den Ball auf den freistehenden Stürmer zurück, der kompromisslos zur Führung traf.
3. Liga, 23. Spieltag
Rückschlag für FCS - doch Joker Froese trifft
Die Duisburger kamen giftiger aus den Kabinen und hatten sich wohl einiges vorgenommen. So war es Kapitän Stoppelkamp (52.), der die Gäste zurück brachte: Nach einer Engin-Flanke traf der Offensivmann zum Ausgleich. Die Gastgeber wirkten daraufhin etwas überrumpelt, sodass Stoppelkamp (55.) daraufhin gleich zur Doppelchance kam. Ausgerechnet Topscorer Shipnoski musste dann den Platz verletzt verlassen - für ihn kam Froese ins Spiel.
Wer gedacht hätte, Saarbrücken würde nun mit dem Verlust Shipnoskis hadern, hatte sich getäuscht. Froese war gerade wenige Minuten im Spiel, als er die Saarländer mit einem Flachschuss ins lange Eck zurück in Front brachte (60.). Nun begann die Drangphase der Gastgeber: Wenig später gab es gleich die nächste gute Chance der Saarbrücker und Gouras (67.) ließ Weinkauf keine Chance. Doch der 22-Jährige hatte noch nicht genug und schnürte wenig später den Doppelpack (71.). Nun war Duisburg der Zahn endgültig gezogen und Saarbrücken hatte seinen Spaß am Offensivfußball wieder gefunden. Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können: Schleimer (81.) stand bei seinem Treffer im Abseits, Mendler (83.) verpasste knapp.
Saarbrücken erobert damit Tabellenplatz fünf und zieht an 1860 München vorbei. Für die Saarländer geht es am Samstag (14 Uhr) mit dem nächsten Heimspiel gegen Uerdingen weiter. Duisburg hat zur gleichen Zeit 1860 München zu Gast.