Trafen sich häufig im Mittelfeld: Carlos Eduardo (TSG, li.) und Freiburgs Banovic. dpa
Bei Hoffenheim musste Trainer Ralf Rangnick nach dem 1:0 bei 1860 München auf Seitz und Spilacek (beide Gelb-Rot-Sperre) verzichten, für die Janker und Luis Gustavo zum Einsatz kamen. Des Weiteren spielte Steffen Haas für Jaissle (Knieprellung).
Auch bei Freiburg fehlte nach dem 1:0 gegen Augsburg mit Akrout ein Akteur wegen Gelb-Rot-Sperre, den Trainer Robin Dutt durch Ampomah ersetzte.
Hoffenheim war in der Anfangsphase das aktivere Team. Während 1899 sich durch das Mittelfeld zu kombinieren suchte, agierte der SC vornehmlich mit langen Pässen, die aber keinen Abnehmer fanden. Aus dem Spiel heraus kam die Rangnick-Elf zunächst nicht zum Abschluss, sorgte lediglich durch einige Freistöße für etwas Torgefahr. Der größte Aufreger in den ersten 20 Minuten war noch ein Dribbling Copados im Strafraum, etwas ungeschickt gebremst von Idrissou. Referee Schriever ließ aber wohl zu Recht weiterspielen.
Es war in den ersten 45 Minuten kein attraktives Spiel. Freiburg legte sein Hauptaugenmerk auf die Defensive und tat dies mit wenige Ausnahmen sehr diszipliniert. Angriffe der Breisgauer hatten Seltenheitswert und wurden schnell von Hoffenheim abgefangen - Strafraum- und Torszenen gab es so lange keine.
Die TSG investierte weiterhin mehr, die Führung der Rangnick-Schützlinge war somit verdient und resultierte aus einer Standardsituation: Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Der SC rechnete mit einer hohen Flanke, doch Carlos Eduardo passte flach quer in den Strafraum, wo Teber aus 14 Metern mittlerer Position abzog. Schwaab fälschte noch leicht ab, der Ball senkte sich links an Keeper Walke vorbei unter die Latte (36.).
Der 21. Spieltag
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war vor den Toren mehr los als im gesamten ersten Abschnitt: Direkt nach dem Anspiel steckte Ampomah auf Banovic durch. Völlig frei vor Özcan scheiterte der Mittelfeldmann aus zehn Metern an der glänzenden Fußabwehr des TSG-Keepers. Auf der Gegenseite blockte Aogo im letzten Moment Dribbelkünstler Copado ab (47.).
Eine Klasse-Aktion von Ba brachte fünf Minuten später das 2:0: Carlos Eduardo spielte vor dem Sechzehner quer auf den langen Angreifer, der noch ein paar Schritte lief und dann den Ball aus 20 Metern mit dem rechten Innenrist genau in den rechten Winkel platzierte (52.).
Bei den Breisgauern lief auch in der Folge wenig zusammen. Trainer Dutt reagierte darauf mit der Einwechslung von Günes und Bencik für Uzoma und Mesic (60.). Eine zwingende Chance für den SC ergab sich allerdings erst in der 71. Minute, als Matmour im Anschluss an einen Aogo-Freistoß an der Latte scheiterte (71.). Im direkten Gegenzug vergab 1899 das 3:0: Obasi spielte auf Carlos Eduardo, der aber zweimal am gut reagierenden Walke scheiterte.
Doch es reichte auch so, in der Schlussphase passierte nichts mehr. Hoffenheim zog mit dem vierten Dreier in Folge mit Freiburg gleich und schaffte den Anschluss an die Aufstiegsplätze.
Hoffenheim trifft am Dienstag (19 Uhr) im DFB-Pokal-Viertelfinale auf Dortmund und spielt in der Liga am Sonntag in Osnabrück. Auf Freiburg wartet am nächsten Montag mit Mainz ein weiterer Aufstiegsaspirant.