FC Porto
FC Porto
Portugal
1
:
4
im Elfmeterschießen
1:0 (1:0, 1:0, 0:0)
FC Schalke 04
Schalke
Deutschland

Hinspiel: 0:1

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 1:1

21:17 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Kuranyi
Schalke

21:57 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Mariano Gonzalez
für Bosingwa
FC Porto

21:59 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Jones
Schalke

22:00 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Farias
für Sektioui
FC Porto

22:07 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Westermann
Schalke

22:20 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Asamoah
für Kuranyi
Schalke

22:24 - 82. Spielminute

Rote Karte (FC Porto)
Fucile
FC Porto

22:28 - 86. Spielminute

Tor 1:0
Lisandro Lopez
Rechtsschuss
Vorbereitung Lucho Gonzalez
FC Porto

22:49 - 97. Spielminute

Spielerwechsel
Cech
für Raul Meireles
FC Porto

22:57 - 104. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Lucho Gonzalez
FC Porto

23:06 - 111. Spielminute

Spielerwechsel
Rakitic
für Grossmüller
Schalke

23:10 - 114. Spielminute

Spielerwechsel
Höwedes
für Bordon
Schalke

23:10 - 115. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Kobiashvili
Schalke

POR

S04

Champions League

Neuer belohnt sich selbst

Porto erzwingt in Unterzahl die Verlängerung

Neuer belohnt sich selbst

Neuer im Duell mit Lisandro Lopez

Erwies sich über 120 Minuten als Turm in der Schlacht, ehe er im Elfmeterschießen zum Helden avancierte: Manuel Neuer. dpa

Portos Coach Jesualdo Ferreira nahm nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel zwei Änderungen an seiner Startelf vor. Der wiedergenese Bosingwa kehrte für Joao Paulo in die Viererkette zurück, Sektioui stürmte an Stelle von Farias. Auch Schalkes Trainer Mirko Slomka wechselte verglichen mit dem Hinspiel zweimal. Grossmüller begann statt Rakitic, Asamoah musste für Halil Altintop weichen. Der in der Bundesliga zuletzt gesperrte Jones gehörte ebenfalls zur Anfangsformation wie der gegen Bayern München nicht eingesetzte Kobiashvili.

Von Beginn an versuchte der FC Porto, das Heft in die Hand zu nehmen und das Spielgeschehen zu diktieren. Ein früher Warnschuss von Bosingwa bereitete Neuer leichte Probleme, dennoch ließ die Slomka-Elf in den ersten zehn Minuten wenig zu. Bis auf einen harmlosen Entlastungsangriff trat der deutsche Vizemeister zunächst allerdings auch offensiv nicht in Erscheinung. Dann aber erhöhte Porto die Schlagzahl, drängte Schalke fast ausnahmslos in die Defensive und kam zu guten Chancen. Besonders Rechtsverteidiger Bosingwa machte über den Flügel mächtig Druck und bereitete Westermann erhebliche Probleme. In der 13. Minute hatten es die "Königsblauen" dann gleich zweimal Torhüter Neuer zu verdanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Erst parierte er per Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Lisandro Lopez, ehe noch im gleichen Angriff Sektioui aus kürzester Distanz zum Kopfball kam. Mit einem großartigen Reflex lenkte der junge Keeper das Leder um den Pfosten.

Achtelfinal-Rückspiele

Spieler des Spiels

Manuel Neuer Tor

1
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Spielnote

Eine zwar spannende, spielerisch aber nur durchschnittliche Partie.

3
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Tore und Karten

1:0 Lisandro Lopez (86')

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FC Porto
FC Porto

Helton3 - Bosingwa3 , Pedro Emanuel3, Bruno Alves4, Fucile5 - Paulo Assuncao3, Lucho Gonzalez3,5 , Raul Meireles4 , Sektioui4 , Ricardo Quaresma3 - Lisandro Lopez3

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FC Schalke 04
Schalke

Neuer1 - Rafinha4, Bordon3,5 , Krstajic4, Westermann4 - Jones3 , F. Ernst3,5, Grossmüller5 , Kobiashvili3,5 - Halil Altintop4, Kuranyi5

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Schiedsrichter-Team

Howard Webb England

5
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Spielinfo
Stadion Estadio do Dragao
Zuschauer 45.316
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Porto schnürte die Gäste nun am eigenen Strafraum ein. Schalke hatte in diesem Spielabschnitt große Probleme, wirkte alles andere als sattelfest und kam kaum noch aus dem eigenen Strafraum heraus. Erst nach gut zwanzig Minuten konnte sich der Bundesligist wieder etwas aus der Umklammerung befreien und das Spielgeschehen weiter Richtung Mittellinie verlegen. Im Angriff brachte Schalke aber kaum etwas zustande. Westermann zog aus der Distanz ab (28.), zielte aber daneben, bei einem Konter verstolperte Jones im Strafraum den Ball (36.). Porto blieb weiterhin das spielbestimmende Team, ohne jedoch so zu dominieren wie zwischen der zehnten und 20. Minute. Eine Schrecksekunde hatten die "Knappen" vor der Pause dann aber doch noch zu überstehen. Nach einem Quaresma-Schuss aus 17 Metern ließ Neuer den Ball nach vorne abprallen, hatte aber Glück, dass kein portugiesischer Angreifer Kapital daraus schlagen konnte (38.).

Der zweite Durchgang begann etwas gemächlicher als die ersten 45 Minuten. Porto machte zwar freilich weiter das Spiel, Schalke stand aber defensiv ordentlich und verteidigte geschickt. In der 55. Minute hätte trotzdem das 1:0 für Porto fallen müssen. Nach einem Quaresma-Freistoß legte Lucho Gonzales per Kopf für Sektioui auf, der aus zwei Metern nur noch einzunicken brauchte. Neuer warf sich aus dem anderen Eck kommend in die Flugbahn des Balls und verhinderte mit einer unfassbaren Fußabwehr den sicheren Rückstand.

Dann wurde es hektisch. Nachdem Referee Webb Jones dessen fünfte Gelbe Karte gezeigt hatte, unterlief dem englischen Unparteiischen ein kapitaler Fehler. Portos Schlussmann Helton parierte einen Schuss klar außerhalb des Strafraums per Hand und verhinderte so die Schalker Führung. Statt den Keeper des Feldes zu verweisen, ließ der Schiedsrichter weiterspielen (65.). Porto rannte weiter unaufhörlich an, Neuer erwies sich aber weiterhin als Turm in der Schlacht. Nach 82 Minuten griff der Referee dann doch hart gegen die Portugiesen durch. Fucile trat Kobiashvili in Höhe der Mittellinie um und flog dafür vom Platz. In Überzahl stand Schalke nun unmittelbar vor dem Viertelfinaleinzug, ehe Lisandro Lopez doch noch die Verlängerung erzwang. Weil sich die Slomka-Elf in der Abwehr gegenseitig anschoss, gelangte die Kugel zu Lucho Gonzales, der Lisandro Lopez bediente. Der Argentinier drehte sich und traf aus 16 Metern unter die Latte zum 1:0 (86.).

Kurz vor Ende des ersten Abschnitts der Verlängerung schien Schalke vor dem endgültigen K.O., doch nach einem schlimmen Fehlpass von Bordon, blieb Neuer gegen den alleine auf ihn zulaufenden Quaresma dank einer weiteren sensationellen Großtat erneut Sieger (102.). Porto blieb auch in den letzten 15 Minuten das gefährlichere Team, letztendlich musste aber das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.

Hier belohnte sich Schalkes Keeper Neuer selbst. Mit zwei gehaltenen Strafstößen gegen Bruno Alves und Lisandro Lopez krönte der Torhüter seine sensationelle Leistung und brachte Schalke ins Viertelfinale.

Schalke muss am Samstag in der Bundesliga bei Arminia Bielefeld antreten. Die Champions-League-Viertelfinals werden am 1. und 2. April sowie am 8. und 9. April ausgetragen.