Torschütze Takyi akrobatisch gegen Kweuke picture-alliance
Cottbus' Trainer Pele Wollitz tauschte seine Elf im Vergleich zur klaren 1:4-Pleite in Kaiserslautern nur auf einer Position: Kweuke ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Torjäger Jula.
Nach dem 5:3-Heimsieg gegen Oberhausen wechselte St. Paulis Coach Holger Stanislawski zweimal: An Stelle des verletzten Gunesch begann Morena in der Viererkette. Außerdem rückte Takyi für Sukuta-Pasu in die Startelf.
Der 27. Spieltag
Beide Mannschaften versteckten sich nicht lange und spielten von Beginn an nach vorne. Vor allem die Lausitzer kamen in der Anfangsphase zu vielversprechenden Gelegenheiten. Shao (9.) und Kweuke (11.) konnten das Spielgerät allerdings nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen.
In der Folge wogte die Partie hin und her, wobei sich der FC St. Pauli leichte Feldvorteile erarbeitete und auch zur ein oder anderen Chance kam. Die Stanislawski-Elf war im Abschluss aber zu ungenau. Takyi zielte bei zwei Versuchen zu zentral und scheiterte an Tremmel (18. und 22.).
Gerade als es so aussah als würde sich die Partie beruhigen und die Hamburger ein wenig die Kontrolle gewinnen, hatte Cottbus die Riesengelegenheit zur Führung: Shao zog im Sechzehner, bedient vom sich robust einsetzenden Kweuke, ab. Sein Schuss klatsche an die Unterkannte der Latte und von dort - deutlich sichtbar - zurück ins Feld (35.). Das war auch gleichzeitig die letzte Möglichkeit der ersten Hälfte, so blieb es beim 0:0 zur Pause.
Die Lausitzer fanden besser in den zweiten Durchgang und hätten durch Angelovs Fernschuss in Führung gehen können (50.). Das Tor fiel allerdings auf der anderen Seite. Nach einer Abwehraktion der Hausherren versuchte Lehmann direkt abzuziehen, traf das Leder nicht voll und bediente so Takyi mustergültig, der, frei vor dem Tor, geschickt einschob (53.).
Die Lausitzer hatten in der Folge Probleme, in der Offensive Akzente zu setzen, die Fehler im Aufbauspiel häuften sich und so ergaben sich Chancen nur aus Standardsituationen oder durch Fernschüsse. St. Pauli kontrollierte das Spiel in dieser Phase und streute immer wieder gefährliche Konter ein.
Dennoch hatte Petersen die Riesengelegeheit zum Ausgleich. Der Stürmer nutzte die Konfusion im Paulianer Strafraum allerdings nicht und Hain parierte glänzend (77.). In der Schlussphase versuchte Cottbus noch einmal alles, scheiterte jedoch immer wieder am gut aufgelegten Pauli-Keeper. Kruska hatte am Ende Pech als seine Fernschüsse das Ziel zweimal knapp verfehlten. So blieb es beim auf Grund des Chancenverhältnisses etwas glücklichen 1:0 für die Stanislawski-Elf.
In der kommenden Woche begrüßt Energie Cottbus am Samstag Arminia Bielefeld, tags darauf empfängt der FC St. Pauli Hansa Rostock in der Baustelle Millerntor-Stadion.