Nicht sein Tag, zunächst Elfmeter vergeben, dann ausgewechselt: Marcelinho dpa
Felix Magath ließ mit einer Ausnahme die Elf auflaufen, die sich beim 2:2 in Hamburg einen Punkt erkämpft hatte. Schäfer ersetzte hinten links Quiroga. Für Hansa-Coach Frank Pagelsdorf gab es keinen Grund, seine Startformation zu ändern, fuhr sie doch drei Siege in Folge ein, zuletzt ein 2:1 gegen Stuttgart.
Die Partie begann verhalten. Rostock stand tief und wartete auf einen schnellen Konter. Die Wolfsburg dagegen versuchten, sich spielerisch in Richtung Hansa-Tor zu bewegen. Für wirkliche Torgefahr sorgten beide Modelle in der Anfangsviertelstunde aber nicht.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Dzeko (89')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Volkswagen Arena |
| Zuschauer | 26.127 |
Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Niedersachsen zwar die größeren Spielanteile. Bis zum Strafraum gab es gepflegtes Kurzpassspiel zu sehen, doch der letzte Zug zum Tor fehlte einfach noch. Die größte "Chance" in dieser Phase vergab Dejagah nach einem Abwehrfehler der Gäste. Sein Schuss passierte den langen Pfosten aber deutlich (17.).
Der 9. Spieltag
Nach einer knappen halben Stunde gewann das Spiel an Fahrt. Zunächst hatte Hähnge nach einer scharfen Hereingabe von Rahn die Führung auf den Fuß, aber er bugsierte das Leder direkt in die Arme von VfL-Keeper Jentzsch (29.). Wenig später tankte sich auf der anderen Seite Grafite auf links in den Hansa-Strafraum, doch seine gefährliche Hereingabe fand keinen Abnehmer (33.).
Die "Wölfe" waren nun klar am Drücker und erarbeiteten sich auch gute Chancen. Nach einer Ecke auf den langen Pfosten scheiterte Schäfer mit seinem Kopfball an Wächter (38.). Die größte Möglichkeiten vergab aber Marcelinho. Schiedsrichter Fandel hatte auf Elmeter entschieden, als nach einer Ecke Grafite aus kurzer Distanz Orestes an den Arme köpfte - eine zumindest diskussionswürdiger Pfiff. Der Brasilianer scheiterte mit seinem Strafstoß aber am toll reagierenden Wächter (40.).
Charakteristisch fürs Spiel: Viel Kampf, wenig Fluss. dpa
Zeigte der Rostocker Abwehrblock am Ende des ersten Durchgangs erste Risse, stand er zu Beginn der zweiten Hälfte wieder bombenfest. Die Männer von der Ostsee ihrerseits ließen sich nur selten und dann harmlos vor dem VfL-Tor sehen. Als Agali eine weite Flanke gut auf Hähnge ablegte, fehlte dem aber die Gedankenschnelle, um an den Ball zu kommen (57.).
Das Spiel plätscherte ohne größere Höhepunkte dahin. Ganz selten gelang es dem VfL, die massierte Abwehr der Rostocker auszuhebeln. Zu einfallslos und wenig dynamisch zeigten sich dafür die "Wölfe". Grafite sorgte mit einer scharfen Hereingabe einmal für Gefahr. Doch Schäfer am langen Pfosten konnte die Vorlage nicht verwerten (75.).
Als keiner mehr daran glaubte, bissen die "Wölfe" doch noch zu: Der eingewechselte Munteanu passte in den Lauf von Dzeko, der alleine vor Wächter die Nerven behielt und den Siegtreffer erzielte (89.).
Nach der Länderspielpause trifft Wolfsburg am Sonntag auswärts auf Hannover. Schon einen Tag vorher empfängt Rostock den Titelaspiranten Schalke.