Wiesbaden-Coach Markus Kauczinski nahm nach dem 4:1 Sieg über den FC Ingolstadt drei Wechsel vor: Gürleyen, Fechner und Froese waren für Rieble, Brumme (beide Bank) und Prtajin (Wadenprobleme) neu dabei.
Gäste-Coach Rüdiger Ziehl wechselte nach dem 1:2 gegen den VfL Osnabrück sogar vier Mal: Boeder, Neudecker, Gaus und Cuni starteten für Thoelke, Gnaase (beide gelbgesperrt), Rizzuto und Grimaldi (beide Bank).
Für den FCS war ein Sieg Pflicht, um sich nicht vorzeitig komplett aus dem Aufstiegskampf abzumelden - dementsprechend starteten die Saarländer auch.
3. Liga, 26. Spieltag
FCS startet mit Offensiv-Wucht
Cuni (1.,5.) und Ernst (2.) vergaben bereits in den ersten Minuten beste Gelegenheiten und drückten Wiesbaden tief in ihre eigene Hälfte. Nach einer Viertelstunde musste Wiesbadens Schlussmann Lyska ausgewechselt werden. Der 22-Jährige war bei der zuvor genannten Ernst-Gelegenheit von Günther-Schmidt am Kopf getroffen worden und konnte zunächst weitermachen.
Auch Wiesbaden kam nun auf und durch Jacobsen zur ersten Gelegenheit (21.). Richtig gefährlich wurde Kauczinskis Elf erstmals durch einen Standard: Taffertshofer scheiterte aus Nahdistanz am glänzend reagierenden FCS-Keeper Batz (28.).
Wiesbaden fordert Elfmeter
Nach der hitzigen Anfangsphase beruhigte sich das Geschehen, ehe die Elf aus der hessischen Landeshauptstadt bei einer kontroversen Aktion nochmals offensiv vorstellig wurde. Fechner zwang Batz mit seinem Abschluss zu einem Reflex (43.). Weil Hollerbach zuvor in der Entstehung der Chance von Gaus im Strafraum getroffen wurde, forderten die Hessen Elfmeter. Schiedsrichter Martin Petersen gab diesen nicht.
Im zweiten Durchgang herrschte lange Zeit gähnende Langweile. Der eingewechselte Iredale gab nach Fechners Vorlage eine erste Kostprobe ab (67.). Wenig später wurde es erneut durch den Australier zwingender. Nach Kerbers sträflichem Ballverlust marschierte Carstens über das halbe Feld und fand Iredale. Dessen Abschluss rauschte nur knapp am Tor vorbei (70.).
Saarbrücken belohnt sich spät durch Grimaldi
Eben noch defensiv unglücklich, kam Kerber fortan nach Ecke zum Kopfball (73.) - Mockenhaupt klärte mit einer Rettungstat auf der Linie. Die Blau-Schwarzen blieben nun dran und vergaben in Person von Cuni per Fallrückzieher (74.). Für die verdiente Führung sorgte dann der eingewechselte Grimaldi (81.). Nach einer schönen Kombination mit Neudecker schob er die Kugel ins Netz.
Die Saarländer spielten nun wie entfesselt auf und erzielten durch Rabihic (86.) die Entscheidung. Diesmal glänzte Grimaldi als Vorlagengeber. Kauczinskis Elf stemmte sich nicht mehr nennenswert der Niederlage entgegen und verzeichnete nur noch durch Hollerbach eine nennenswerte Torchance (90.).
Für die Wiesbadener geht es am Mittwoch (19 Uhr) beim SC Freiburg II weiter. Der 1. FC Saarbrücken empfängt im Parallelspiel die SpVgg Bayreuth.