Beim abstiegsgefährdeten BVB II entschied sich Coach Jan Zimmermann für fünf Veränderungen im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim SC Freiburg II. Neben Dams, Rothe, Kamara und Pohlmann begann Meunier auf der rechten Abwehrseite der Gastgeber. Der Belgier sollte am Sonntagnachmittag Spielpraxis sammeln, da er in der Bundesliga nach seinem überstandenen Muskelfaserriss zuletzt kaum zum Zug kam.
Die Gäste aus Dresden reisten als 2023 noch ungeschlagenes Team mit breiter Brust nach Dortmund. Dynamo-Trainer Markus Anfang setzte nach dem 1:0-Triumph im Derby über Erzgebirge Aue auf drei Wechsel im Anfangsaufgebot und entschied sich mit Becker und Meier für eine Neubesetzung der defensiven Außenbahnen. Dazu startete Lemmer auf dem rechten Flügel anstelle von Conteh.
3. Liga, 26. Spieltag
Feuerwerk auf den Rängen und dem Feld
Lediglich etwas mehr als eine Minute war absolvierte, da unterbrach Schiedsrichter Steven Greif die Partie auch schon wieder. Der Unparteiische wartete einige Minuten ab, ehe sich der gelbe Nebel der Dortmunder Pyrotechnik lichtete. Doch auch auf dem Spielfeld ließen gefährliche Situationen nicht lange auf sich warten. Nachdem Kutschke die Gäste nach sechs Minuten per Kopf in Führung gebracht hatte, erhöhte Lemmer rund zwei Minuten später bereits auf 2:0. Nach einer schönen Pass-Stafette vollendete der Rechtsaußen eine punktgenaue Hereingabe von Meier.
Auch ein zurecht aberkannter Treffer von Kutschke, der zuvor im Abseits gestanden hatte, konnte den Dresdener Offensivdrang nicht bremsen. In der 16. Minute kam die SGD erneut über Lemmer, doch plötzlich ertönte ein Pfiff. Der Referee hatte abseits des Balles ein Trikotziehen von Papadopoulos gegen Kutschke als strafwürdiges Vergehen erkannt und dementsprechend auf Strafstoß entschieden - eine harte Entscheidung von Steven Greif. Der gefoulte Stürmer übernahm daraufhin selbst die Verantwortung und schnürte den Doppelpack.
Kein Comeback nach Njinmahs Treffer
In Folge des dritten Gegentreffers fanden die Dortmunder besser ins Spiel, kamen vermehrt zu Möglichkeiten und erzielten in der 53. Minute das 1:3. Njinmah vollendete einen starken Lauf mit einem präzisen und überlegten Abschluss ins linke untere Eck.
Angetrieben von diesem Tor erhöhten die Gastgeber weiter die Offensivbemühungen, spielten sich allerdings keine allzu vielversprechenden Chancen heraus. Da Dresden rund zehn Minuten vor Schluss sogar noch eine Dreifach-Gelegenheit liegen ließ (82.), war der Endstand von 1:3 letztendlich verdient.
Dynamo bleibt damit nach der Winterpause weiterhin ungeschlagen und hält den Anschluss an die Aufstiegsränge. Die Dortmunder, nach 26 Spieltagen 17., müssen sich stattdessen zwingend aufraffen, um die Abstiegszone zu verlassen.
Beide Teams stehen am Mittwochabend (19 Uhr) schon wieder auf dem Platz. Der BVB II ist zu Gast in Oldenburg, Dynamo Dresden empfängt den MSV Duisburg.