Haching-Coach Ralph Hassenhüttl sah nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Spitzenreiter Union Berlin keinen Grund, seine Startformation zu ändern. Wuppertals Übungsleiter Uwe Fuchs schickte im Vergleich zum torlosen Remis im Derby gegen Fortuna Düsseldorf Steve Müller und Willers für Lorenzon und Lintjens aufs Spielfeld.
Die Gäste aus dem Bergischen Land fanden im sonnendurchfluteten Generali-Sportpark gut in die Partie und wurden insbesondere durch schelles Konterspiel gefährlich. So tauchte WSV-Angreifer Damm bereits nach zwei Minuten alleine vor Kampa auf, lupfte den Ball am SpVgg-Keeper, aber auch knapp am Kasten der Hausherren vorbei. Auch in der Defensive präsentierte sich Wuppertal gut organisiert und machte den erfolgsverwöhnten Münchner Vorstädtern durch konsequentes Forechecking das Leben schwer. So dauerte es bis zur 20. Minute, als sich Haching durch einen Konrad-Drehschuss das erste Mal mit einer guten Chance zu Wort meldete. Die Spielvereinigung blieb nun aber dran und wurde sechs Minuten später mit der Führung belohnt: Zillner schob nach Vorlage von Goalgetter Anton Fink ins Tor ein.
Die Hassenhüttl-Elf spielte nun befreit auf und bekam das Match durch druckvolles und kombinationssicheres Spiel besser in den Griff. In der 31. Minute verpasste Konrad es, im zweiten Versuch aus kürzester Distanz, nachdem zuvor Maly einen Rathgeber-Kopfball aus dem Winkel gekratzt hatte, die Führung auszubauen. In der Schlussphase des ersten Durchgangs kam der WSV nochmal auf, hatte Möglichkeiten etwa durch einen Weikl-Distanzschuss (39.), konnte gegen gefällig kombinierende Gastgeber aber nicht vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen.
Der 34. Spieltag
Beide Teams kamen mit unverändertem Personal aus den Kabinen. Haching agierte erneut feldüberlegen und kam zu einigen Standard-Situationen. In der 54. Minute verfehlte allerdings auf der Gegenseite Damm nur knapp per Seitfallzieher den Torerfolg. Diesen feierte dann aber fünf Minuten später Neppe, der ins linke untere Eck einschieben und somit ausgleichen konnte. In der Folge brachte die vielbeinige Wuppertaler Abwehr mit einer engagierten, kämpferischen Leistung das Resultat über die Zeit, zumal Haching Chancen durch Ziller (82.), Villar (90. + 1.) und zweimal Anton Fink (84. und 90. + 4) ungenutzt ließ.
Unterhaching gastiert am nächsten Samstag bei Dynamo Dresden. Wuppertal genießt am nächsten Spieltag Heimrecht und empfängt zeitgleich den SV Sandhausen im heimischen Stadion am Zoo.