Der SC Paderborn begann mit exakt der Formation, die zuletzt den 1. FC Köln mit 2:0 besiegt hatte. Trainer Roland Seitz sah keinen Grund seine Erfolgself zu verändern. Auf Seiten der TuS Koblenz änderte Trainer Milan Sasic sein Team nach dem 1:1 gegen Offenbach auf drei Positionen: Für den erkrankten Zandi, Sahin und Sukalo begannen Langen, Guscinas und Evers.
Die erste Chance des Spiel hatte die TuS, doch Dzakas Schuss von der Strafraumgrenze ging wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (3.). Anschließend boten beide Teams den Zuschauern wenig Erbauliches. Die Mannschaften hatten bei herrlichem Sonnenschein Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Viele Fehlpässe verhinderten auf beiden Seiten einen geordneten Spielaufbau.
Es dauerte bis zur 25. Spielminute, ehe es im Hermann-Löns-Stadion wieder eine aufregende Szene gab. Langen nutzte die Verwirrung in der SC-Defensive, seinen Schuss aus 14 Metern konnte Starke aber ohne Probleme entschärfen. Die TuS dominierte plötzlich das Spiel, ohne dass jedoch Zählbares dabei heraussprang. Die beste Chance vergab Guscinas, der freistehend scheiterte, nachdem er schon Keeper Starke ausgespielt hatte. (29.). Die letzte Viertelstunde vor der Pause gehörte dann dem SC. Müller (32.) hatte die erste Gelegenheit. Die Führung resultierte dann aus einer Standardsituation. Koen brachte die Ball in den Strafraum und Djurisic stand plötzlich völlig frei vor Gurski, der gegen den Linksschuss des Serben keine Abwehrmöglichkeit hatte.
Der 7. Spieltag
Nach der Pause erwischte die TuS den besseren Start, Keita brachte den Ball jedoch aus spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor. Nur kurz danach vergab SC-Kapitän Müller die Möglichkeit zum 2:0, sein Kopfball strich nur knapp am Gehäuse vorbei.
Nach gut einer Stunde erzielte Aufsteiger Koblenz urplötzlich den Ausgleich. Nach Freistoß von Wiblishauser verpasste erst Djurisic, dann legte Langen für Tieku auf, der zum 1:1 einschoss (61.). Nur wenige Minuten später drehte der Aufsteiger die Partie vollends. Nach einem Foul von de Graef an Nessos pfiff Schiedsrichter Winkmann zurecht Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dzaka ganz souverän (69.).
Im Anschluss entwickelte sich eine dramatische Schlussphase mit besten Gelegenheiten vor beiden Toren. Erst setzte der eingewechselte Dogan für den SC einen Kopfball aus drei Metern an den Pfosten (79.), im Gegenzug vergab Keita ebenso freistehend wie leichtfertig die Entscheidung zu Gunsten der TuS (80.).
Für die Paderborner ist der Zug nach ganz oben nach der ersten Heimniederlage, die gleichzeitig die erste Niederlage für Trainer Roland Seitz bedeutete, abgefahren. Aufsteiger Koblenz kann mit der Bilanz nach sieben Spielen und zehn Punkten durchaus zufrieden sein.