Harter Zweikampf zwischen Offenbachs Toppmöller (r.) und Paderborns Fall (l.). dpa
Offenbachs Trainer Wolfgang Frank konnte im Vergleich zum 1:2 in Karlsruhe wieder auf Routinier Cesar Thier im Tor zurückgreifen. Er musste aber Thorsten Judt (Schädelprellung) ersetzen. Für ihn begann Kreuz die Partie. Paderborns Coach Holger Fach musste nach dem 0:1 gegen Kaiserslautern eine Veränderung vornehmen: Der verletzte Dusko Djurisic (Muskelfaserriss) wurde durch Sinkala ersetzt. Außerdem verzichtete er auf Koen, der von Schüßler vertreten wurde.
Beide Mannschaften gingen die Partie in Offenbach sehr zurückhaltend an und versuchten, erst einmal Sicherheit zu gewinnen. Die Gäste waren in den Anfangsminuten optisch überlegen und hatten mehr Ballbesitz. Die Kickers standen aber wie gewohnt sicher in der Defensive und ließen keine Chancen zu.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bieberer Berg |
| Zuschauer | 8.590 |
Die Fach-Elf setzte sich mehr und mehr in der Offenbacher Hälfte fest und erhöhte nach gut 20 Minuten den Druck. Zwingende Torchancen sprangen aber nicht heraus, da der OFC gut verteidigte und der FC Paderborn meist einfallslos agierte. Nur wenn es mal schnell ging, wurden die Hausherren hingegen gefährlich. Doch sowohl Toppmöller als auch Sieger scheiterten an Schlussmann Starke.
Der 21. Spieltag
Der Spielverlauf änderte sich kaum: Paderborn blieb das überlegene Team und hatte nach einer halben Stunde durch Gouiffe á Goufan, der aus zehn Metern verzog, eine gute Chance zur Führung (29.). Die Kickers aber blieben auch bei Standardsituationen gefährlich. Doch Türker konnte aus fünf Metern das Leder nicht mit dem Kopf zur Führung verwandeln (32.). Die Frank-Elf wurde kurz vor der Pause stärker, dennoch waren es die Paderborner, die die Führung erzielten: Brinkmann setzte sich im Laufduell gegen Rehm durch und flankte in den Strafraum. In der Mitte nickte Müller völlig unbedrängt das Leder zur Führung ins rechte obere Eck ein (39.).
Paderborn nutzte die Unsicherheit der Offenbacher gleich nochmals aus. Nach einem erneuten Ballverlust der Kickers passte der eingewechselte Fischer von der linken Seite in den Strafraum zurück. Müller konnte den Ball unbedrängt annehmen und aus elf Metern mit dem rechten Fuß zur 2:0-Führung einschieben (45.).
Paderborns Doppeltorschütze Müller im Luftkampf mit Offenbachs Miljatovic und Bungert. dpa
Die Kickers kamen hoch motiviert aus der Kabine und waren nun das überlegene Team. Sie drängten die Gäste immer weiter an den eigenen Strafraum zurück und erspielten sich gute Tormöglichkeiten. Aber weder Toppmöller noch Türker konnten ihre Möglichkeiten zum Anschlusstreffer nutzen. Paderborn zog sich weit zurück und lauerte auf Konterchancen, die oft sehr gefährlich wurden, da die Abwehr des OFC weit aufgerückt war und somit viel Raum für schnelle Angriffe bot.
In der letzten Viertelstunde setzte Wolfgang Frank voll auf Angriff. Trotz zahlreicher Offensivkräfte vergaben die Offenbacher zu viele Tormöglichkeiten. Außerdem gaben sie den Paderbornern noch mehr Platz und Raum zum Kontern, welche häufig Rückkehrer Cesar Thier verhindern musste. Kurz vor Spielende hätte Paderborn noch zum 3:0 erhöhen können. Doch der eingewechselte Krupnikovic verfehlte aus gut zehn Metern zentraler Position völlig unbedrängt das Offenbacher Gehäuse (89.).
Die Kickers müssen am kommenden Freitag zur Spielvereinigung Unterhaching reisen. Paderborn empfängt am Sonntag im eigenen Stadion den FC Carl Zeiss Jena.