14:05 - 4. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Voigt
Jena

14:40 - 39. Spielminute

Tor 1:0
Ashvetia
Kopfball
Vorbereitung Schlitte
Jena

15:04 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
El Berkani
Jena

15:12 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Paulo Sergio
für Epstein
Essen

15:15 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Holzner
für Schlitte
Jena

15:17 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Essen)
Paulo Sergio
Essen

15:23 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Boskovic
für Bemben
Essen

15:23 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Sykora
für Mark Zimmermann
Jena

15:29 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Güvenisik
für Ashvetia
Jena

15:40 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Haeldermans
für Özbek
Essen

15:44 - 87. Spielminute

Tor 2:0
Sykora
Kopfball
Vorbereitung Holzner
Jena

JEN

RWE

2. Bundesliga

Webers Joker machen alles klar

Jenas tolle erste Halbzeit sichert wichtige Punkte im Abstiegskampf

Webers Joker machen alles klar

Essens Lorenzón gegen die Jenaer Schlitte (l.) und Tapalovic

In der ersten Hälfte immer eng bewacht, nach der Pause mit mehr Freiräumen: Essens Lorenzón gegen die Jenaer Schlitte (l.) und Tapalovic. dpa

Nach der 0:1-Niederlage in Köln änderte Jenas Coach Heiko Weber seine Mannschaft auf zwei Positionen: Für Werner (Gelbsperre) und Sykora (Bank) begannen Fröhlich und Zimmermann. Essens Trainer Lorenz-Günther Köstner setzte im Vergleich zum 0:0 gegen Augsburg auf Bemben und Calik. Sie vertraten Wehlage (Adduktorenprobleme) und Boskovic (Bank).

In Jena gab es keine lange Abtastphase: Nach nur zwei Minuten tauchte Schlitte nach einem schönen Querpass von der linken Seite frei vor Zaza auf, brachte den Ball aber aus drei Metern nicht am Essener Keeper vorbei. Schon in den ersten Minuten wurde der Charakter der Begegnung deutlich: Nach vier Minuten zückte Schiedsrichter Mike Pickel schon das erste Mal die Gelbe Karte (Voigt), kurz darauf musste Özbek nach einem Zweikampf einige Minuten behandelt werden. Der tiefe Rasen auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld tat sein übriges dazu, dass sich ein zerfahrenes, aber auch sehr intensiv und aggressiv geführtes Spiel entwickelte.

Die Weber-Elf übernahm nach und nach das Kommando – und wurde nach 20 Minuten nur vom Lattenkreuz des Gäste-Tores an der Führung gehindert, nachdem Schlitte, der sich von der rechten Seite in eine zentrale Position vor Zazas Kasten gedribbelt hatte, aus 18 Metern abgezogen hatte. RWE dagegen war im Angriff zu harmlos, im Mittelfeld zu weit von den Gegenspielern entfernt und bekam in der Abwehr vor allem den sehr agilen Schlitte auf der rechten Seite nicht in den Griff.

Der 21. Spieltag

Der 25-Jährige war es auch, der nach 29 Minuten in der rechten Strafraumhälfte El Berkani frei spielte. Der Niederländer schlug einen Haken, scheiterte aber mit seinem Schuss am gut reagierenden Zaza. Drei Minuten später war der Keeper nach einem Schuss von Zimmermann, der durch einen Doppelpass zwischen Fröhlich und Ashvetia im Strafraum angespielt wurde, schon geschlagen, doch Bieler rettete sein Team auf der Linie vor dem Rückstand. Den mussten die Essener dann nach 39 Minuten hinnehmen: Schlitte flankte aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, wo sich Ashvetia im Kopfballduell gegen Hysky durchsetzte und den Ball an Zaza vorbei zur hochverdienten Jenaer Halbzeit-Führung ins lange Eck setzte.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste, dass sie sich nicht ohne Gegenwehr geschlagen geben wollten. Mit dem Erarbeiten von Torchancen taten sich die Köstner-Schützlinge aber nach wie vor schwer. Jena zeigte sich nur noch ganz selten in der Offensive, stattdessen ließen sich die Gastgeber von den Essenern in die eigene Hälfte zurückdrängen. Als es danach aussah, als könnte Carl Zeiss die Partie wieder etwas ausgeglichener gestalten, gab es die größten Essener Tormöglichkeiten der Partie: Lorenz stieg nach einer weiten Freistoßflanke aus dem Mittelfeld am zweiten Pfosten hoch und zwang Lomaia mit seinem Kopfball zu einer Glanzparade (69.). Nur eine Zeigerumdrehung später wehrte der georgische Schlussmann auch noch Kläseners Kopfball mit einer guten Reaktion ab.

Mit Mann und Maus stellten sich die Jenaer nun hinten rein und verteidigten das eigene Tor, das von einem sicheren und souveränen Lomaia gehütet wurde. Die Essener versuchten alles, konnten den Abwehrriegel der Thüringer aber nicht mehr knacken. Stattdessen machten sich Webers Einwechslungen bezahlt: Holzer umspielte in der rechten Strafraumhälfte Zaza und flankte aus spitzem Winkel in den Fünfmeterraum, wo Sykora nur noch seinen Kopf hinhalten musste und zum 2:0-Enstand traf (87.).

Weil Jena in den ersten 45 Minuten eine tolle Vorstellung zeigte, geht der Sieg letztlich in Ordnung. Zwar drängte RWE im zweiten Durchgang auf den Ausgleich – alles in allem sprangen dabei aber zu wenige gefährliche Aktionen heraus. Nach dem ersten Sieg nach vier Niederlagen in Folge können die Jenaer im Abstiegskampf ein wenig aufatmen und müssen nun versuchen, am kommenden Sonntag in Paderborn nachzulegen. Essen dagegen musste einen weiteren Rückschlag im Tabellenkeller hinnehmen. Als nächstes muss das auswärtsschwache Team von Lorenz-Günther Köstner - erst drei Tore und zwei Zähler auf fremdem Platz - wieder zu Hause (am Sonntag gegen Köln) antreten.