Matchwinner mit Doppelpack: Christian Timm. dpa
Trainer Benno Möhlmann änderte seine Startformation nach der 0:1-Niederlage in Rostock auf drei Positionen: Lanig, Caillas und Reisinger ersetzten Andreasen, Fuchs und Kucukovic. Aues Trainer Gerd Schädlich hatte mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen, so dass der Coach nur 17 Akteure nominieren konnte. Gegenüber dem 0:1 gegen Duisburg musste Schädlich fünf Postionen neu besetzen. Schäfer, Dostalek, Liebers, Geißler und Demir rückten für Loose, Ehlers, Kurth, Klinka und Juskowiak in die Startelf.
Das Spiel begann äußerst zerfahren. Kaum eine Kombination gelang, beiden Mannschaften merkte man an, dass die zahlreichen Umstellungen schwer zu verkraften waren.
Nach zwanzig Minuten hatte Aue dann plötzlich und überraschend die Chance zur Führung. Rangelov wurde von Mijatovic im Strafraum zu Fall gebracht, scheiterte mit seinem schwach geschossenen Strafstoß jedoch an Stephan Loboué (22.).
Anschließend kamen die Erzgebirger noch einige Male gefährlich vor das Fürther Tor, ohne dass Zählbares dabei heraussprang. Erst danach erarbeitete sich die Möhlmann-Elf ein Übergewicht, das schließlich die Führung brachte. Im Anschluss an die erste Ecke des Spiels traf Christian Timm mit seinem sechsten Saisontor. Zunächst landete Kleines Kopfball am Pfosten, Mijatovics Nachschuss wurde abgeblockt und ging ebenfalls ans Aluminium, ehe Timm aus kurzer Distanz vollstreckte.
Der 21. Spieltag
Kurz vor der Pause hätte Stefan Reisinger auf 2:0 erhöher müssen, doch dem Angreifer versagten zum wiederholten Male in dieser Saison die Nerven. Nur wenige Meter vor dem Tor von Lanig mustergültig bedient, brachte er den Ball nicht unter Kontrolle, so dass Keller keine Mühe hatte, zu klären.
Aues Trainer Gerd Schädlich war nach der Leistung in den ersten 45 überhaupt nicht zufrieden und reagierte mit dem Wechsel Curri für Demir. Die Partie war nach der Pause bedeutend besser. Beide Mannschaften agierten konzentrierter und zielgerichteter im Spiel nach vorne.
Wieder war es Christian Timm, der mit einem sehenswerten Treffer auf 2:0 erhöhte. Adlung bediente Timm mit einem Traumpass. Der Angreifer ließ Aue-Keeper Keller mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern keine Chance. Schon beim 3:0-Sieg der Franken in Aue hatte Timm doppelt getroffen.
In der Folge hatten beide Teams einige gute Chancen, die Keeper zeigten jedoch ihre Klasse und machten gute Gelegenheiten zunichte.
Aue gab sich jedenfalls lange nicht geschlagen und versuchte alles, den Rückstand zu verkürzen. Die beste Gelegenheit hatte Dostalek, der nach Curri-Vorlage am Außenpfosten scheiterte. So blieb es Curri vorbehalten, mit einem unhaltbar verwandelten 20-Meter-Freistoß den Anschluss zu erzielen. Mehr war aber für Erzgebirge nicht mehr drin.
Bei den Fürthern gab es noch zwei Einstände: Der vom HSV zurückgekehrte Markus Karl und der Brasilianer Cidimar kamen in der Schlussphase zu ihren ersten Einsatzminuten.
Für einen negativen Höhepunkt sorgte ausgerechnet der Ex-Fürther Florian Heller, der nach überhartem Einsteigen gegen Timm Gelb-Rot sah.
Die SpVgg Greuther Fürth tritt am Montag in einer Woche gegen den SC Freiburg an, Aue bekommt es dagegen mit Wacker Burghausen zu tun.