37 Jahre alt und immer noch topfit. Fatmir Vata versetzt Neuhaus, Möhrle kommt zu spät - das 2:0. picture alliance
Augsburgs Trainer Holger Fach musste nach dem 0:1 in Freiburg zwei Änderungen vornehmen. Christian Müller (Gelbsperre) und Lars Müller (Muskelfaserriss) wurden durch Hertzsch und Mölzl ersetzt. Bei Koblenz nach dem 3:0 gegen Fürth nur ein Wechsel: Kuqi stürmte für Krontiris.
Schlechter hätte der Start in die Partie für die Augsburger nicht sein können. Nur wenige Sekunden waren gespielt, als Stieber in die Mitte flankte. Sinkala wollte klären - tat dies aber denkbar schlecht. Der Sambier grätschte nach dem Ball, lenkte ihn jedoch aufs eigene Tor. Neuhaus bekam den Ball durch die Hosenträger - 1:0 für Koblenz. Beinahe hätte Werner den Fauxpas seines Mannschaftskollegen postwendend repariert. Yelldell hatte außerhalb des Strafraums vor Torghelle geklärt, der Augsburg kam als Erste an den Ball und zog ab. Gut für die Koblenzer, dass Mavric aufgepasst hatte und per Kopf auf der Linie klärte.
2. Liga, 22. Spieltag
Dem munteren Beginn folgte ein eher fader Abschnitt. Koblenz stand hinten kompakt, trat aber dennoch immer wieder in der Offensive in Erscheinung. Den Fuggerstädtern fehlten die zündenden Ideen. Erst nach einer halben Stunde entstand ein wenig Aufregung: Thurk schoss das Leder nach Kopfballvorlage von Torghelle jedoch in leichter Rücklage Richtung Augsburger Mittagssonne.
Die Antwort der Koblenzer folgte prompt: Sukalo bediente Vata, der auf gleicher Höhe der Augsburger Viererkette stand. Der Ex-Bielefelder verzögerte, bis Neuhaus auf dem Boden lag und schob dann locker ein (33.). Unmittelbar danach musste Sinkala, genauso wie Torghelle mit der fünften Gelben Karte ausgestattet, vom Platz. Wahrlich nicht der Tag des Augsburger Abwehrmanns. Sein Vertreter Kläsener hätte kurz vor der Pause beinahe noch den Anschlusstreffer erzielt, sein Kopfball flog knapp am Tor vorbei.
Zur zweiten Hälfte kam dann auch Szabics für den angeschlagenen Werner, bei Koblenz ersetzte Taylor den Gelb-Rot-gefährdeten Maletic. Wesentliches änderte sich aber nicht. Zu ungefährlich waren die Bemühungen der Fuggerstädter, die cleveren und kampfstarken Koblenzer ließen nur selten Chancen zu. Die beste hatte Thurk gleich zu Beginn. Der Angreifer hob das Leder über seinen Gegenspieler, über Keeper Yelldell - und letztlich auch über das Tor hinweg (52.). Kern (67.) und Hertzsch (74.) nach einem Eckball vergaben weitere gute Gelegenheiten. Auf der anderen Seite hätte Stieber beinahe die Entscheidung herbeigeführt: Sein Schlenzer aus 15 Metern flog denkbar knapp am Tor vorbei (78.).
Auch in der Schlussphase kam einfach zu wenig vom FCA. Die zahlreichen Eckbälle der Fach-Elf erbrachten kaum Erwähnenswertes, Koblenz machte hinten dicht und ließ keine Großchance mehr zu.
Augsburg ist am kommenden Sonntag in Mainz um Wiedergutmachung bemüht, muss aber ohne die gesperrten Sinkala und Torghelle auskommen. Koblenz empfängt am kommenden Freitag den VfL Osnabrück.