Nicht zu halten: Karlsruhes Federico war an allen drei KSC-Toren beteiligt. dpa
Trainer Edmund Becker musste im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Essen auf seinen Stammkeeper Markus Miller verzichten (Gelenkprobleme in Schulter und Hüfte), so dass Jean-Francois Kornetzky zu seinem Zweitliga-Debüt kam. Ansonsten vertraute Becker der gleichen Elf.
Paderborns Coach Roland Seitz nahm nach dem 2:0-Sieg gegen Unterhaching eine Veränderung vor. Krösche kam für Koen und verstärkte das defensive Mittelfeld.
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Spielinfo
| Stadion | Wildparkstadion |
| Zuschauer | 20.300 |
Wie erwartet schalteten die Hausherren sofort den Vorwärtsgang ein, die erste gefährliche Situation gab es dennoch auf der anderen Seite. Nach einem Rückpass schoss Keeper Kornetzky den heranstürmenden Röttger an. Der Ball sprang nur knapp am Pfosten vorbei (4.). Der KSC weiter zu sehr auf die Offensive konzentriert, wackelte wenig später erneut in der Defensive. Dogan schickte Bröker steil, der am gut reagierenden Kornetzky scheiterte (7.).
Die Becker-Elf schlug dann mit einer sehenswerten Freistoßvariante trotzdem zuerst zu. Carnell täuschte einen Schuss vor, lief aber am Ball vorbei. Porcello schickte die Kugel hinterher, und der Südafrikaner konnte gegen die überraschten Paderborner vors Tor flanken. Federico nahm volley ab und traf mit etwas Glück unter die Latte (16.). Karlsruhe agierte weiterhin überlegen und offenbarte jetzt auch die nötige Durchsetzungskraft. So landete ein Schuss von Federico am Pfosten (24.).
Die Seitz-Elf zeigte sich davon nicht beeindruckt und spielte selbst immer wieder nach vorne. Vor allem Röttger zeigte sich in dieser Phase als Unruheherd, der letzte Zug zum Tor fehlte allerdings. So setzte er sich über die linke Seite durch, ließ Stoll stehen und tunnelte Kornetzky. Der Ball ging jedoch am langen Pfosten vorbei (42.). Karlsruhe sah sich jetzt dicht in die eigene Hälfte gedrängt, brachte die Führung aber in die Pause.
Der 10. Spieltag
Ohne personelle Veränderungen gingen beide Teams die zweite Hälfte an. Spielerisch das gleiche Bild. Das Kombinationsspiel der Badener stockte zunächst weiter. Immerhin stand die Defensive jetzt sicherer und ließ keine Chancen zu. Die Partie wurde zunehmend hektisch, und viele Fouls stoppten den Spielfluss, wobei Paderborn mehr Spielanteile hatte. Unbeeindruckt davon zeigte sich Franz, als er sich bei einem Karlsruher Konter über rechts durchsetzte und mustergültig für Federico zurücklegte. Der Italiener hatte aus acht Metern keine Mühe einzuschießen (59.).
Der KSC verlegte sich jetzt auf das Konterspiel und kam damit fast zu einem weiteren Treffer. Aber Federico schoss einen Abpraller nach Schuss von Porcello weit über das Tor (78.). Danach war Paderborn erneut im Pech, als ein Foul von Federico an Dogan im Strafraum von den Unparteiischen nicht geahndet wurde (80.). Nach zahlreichen Möglichkeiten zu erhöhen, war es schließlich Kapllani, der nach Flanke von Federico aus fünf Metern zum 3:0-Endstand einschoss (89.).
Bereits am Dienstag trifft die Becker-Elf auf die wiedererstarkten Münchner "Löwen". Paderborn empfängt zu Hause erneut ein Spitzenteam, denn mit Rostock kommt der Tabellenzweite.