18:22 - 19. Spielminute

Tor 0:1
Türker
Linksschuss
Vorbereitung C. Müller
Offenbach

18:30 - 27. Spielminute

Tor 0:2
Kai Oswald
Eigentor, Kopfball
Vorbereitung Judt
Offenbach

18:40 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Sykora
Jena

18:47 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Offenbach)
Rehm
Offenbach

19:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Werner
für Kai Oswald
Jena

19:05 - 47. Spielminute

Tor 1:2
Voigt
Linksschuss
Vorbereitung Sykora
Jena

19:08 - 51. Spielminute

Tor 1:3
Türker
Linksschuss
Vorbereitung D. Toppmöller
Offenbach

19:16 - 59. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Offenbach)
Rehm
Offenbach

19:17 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Mintzel
für D. Toppmöller
Offenbach

19:22 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
N. Kuqi
für El Berkani
Jena

19:36 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Mark Zimmermann
für Sykora
Jena

19:36 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Mokhtari
für Türker
Offenbach

19:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
D. Schumann
für Miljatovic
Offenbach

19:47 - 90. Spielminute

Tor 2:3
Fröhlich
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Mark Zimmermann
Jena

JEN

OFC

2. Bundesliga

Oswalds Pannen-Einstand

Neu formierte Carl-Zeiss-Abwehr patzt - Türker-Doppelpack

Oswalds Pannen-Einstand

Sven Günther (li.) gegen Thorsten Judt

Es war einfach kein Durchkommen: Jenas Sven Günther (li.) gegen Thorsten Judt. dpa

Mit fünf Winter-Neuzugängen will der FC Carl Zeiss den Abstieg in die Regionalliga verhindern. Trainer Heiko Weber setzte vier davon zum Rückrundenauftakt gegen den OFC in der Startelf ein. Van Steensel und Oswald bildeten die neue Innenverteidigung, Voigt lief im Mittelfeld, El Berkani im Angriff auf. Kuqi nahm vorerst auf der Bank Platz.

Die Kickers hatten sich mit vier Siegen aus dem alten Jahr verabschiedet und waren dadurch ins Mittelfeld der Tabelle geklettert. Basic, einziger Neuzugang der Hessen, fehlte wegen Adduktorenproblemen.

Jena suchte nach anfänglichem Abtasten bei Ballbesitz den Weg nach vorn, wollte die Fans nach vier torlosen Spielen mit frischem Offensivfußball zufriedenstellen. Doch mehr als Schlittes Schrägschuss, pariert von Thier (7.), sprang vorerst nicht heraus. Unter anderem auch, weil die Standardsituationen, meist von Fröhlich getreten, zunächst allesamt verpufften.

Der 18. Spieltag

Erste Schwächen in der Abwehrkette brachten dann Mitte des ersten Abschnitts binnen acht Minuten eine schnelle Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste vom Main. Zunächst traf Türker, in Unterzahl wohlgemerkt, nachdem Toppmöller verletzt behandelt werden musste. Maul verlor nach einem langen Flankenball im Strafraum das Kopfballduell gegen seinen Kontrahenten Müller, im Zentrum war Türker einen Tick schneller als der heranfliegende van Steensel und lenkte den Ball zum 0:1 ins Tor (19.).

Sah hierbei der eine neue Innenverteidiger nicht gut aus, gab in der 27. Minute dessen Kollege Oswald eine klägliche Figur ab. Wieder segelte ein weiter Ball, von Judt getreten, in den Strafraum der Weber-Elf, der Ex-Hachinger wollte eigentlich wegbleiben und den Ball dem herauslaufenden Person überlassen. Doch die Kugel landete auf dem Hinterkopf Oswalds und trudelte von dort ins leere Tor - 0:2! Von den herben Rückschlägen erholten sich die Thüringer dann bis zur Pause nicht mehr, während Offenbach auch im weiteren Spielverlauf vor dem Gehäuse deutlich gefährlicher war.

Suat Türker überwindet Christian Person

Sein zweiter Streich: Suat Türker überwindet Christian Person zum 3:1. dpa

Voigt beendet Jenaer Torflaute

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag! Begünstigt von einem weiteren schlafmützigen Abwehrverhalten - diesmal waren's die Offenbacher - kam Voigt nach Sykoras Ablage mit der Brust im Strafraum frei zum Schuss. Abgefälscht von Happe schlug die Kugel hoch im Kasten der Kickers ein (47.). Nach 435 torlosen Minuten endete die Misere der Jenaer Offensive also. Sekunden später tankte sich Sykora bis in den Strafraum durch. Sein Abschluss war jedoch zu schwach, und auf der Gegenseite klingelte es zum dritten Mal. Erneut brachte ein langer Ball, verlängert vom Hünen Toppmöller, die Gefahr. Türker kam ans Spielgerät, versetzte Maul und dann auch noch Person und schob ins leere Tor ein (51.).

Ein Vorstoß von Schlitte, der von Rehm zum wiederholten Mal nur per Foul zu stoppen war, brachte dann wieder etwas Bewegung ins Spiel (59.). Rehm musste vom Platz, Wolfgang Frank reagierte mit der Einwechslung Mintzels für Stürmer Toppmöller. Jena erhöhte den Druck, doch Sykora ließ die große Chance zum 2:3 frei vor Thier ungenutzt (65.).

Offenbach stand in dieser Phase mit zehn Mann tief und kam kaum noch über die Mittellinie. Den Vorsprung freilich verteidigte der Pokal-Viertelfinalist weitgehend mühelos gegen die unter dem Strich ideenarmen Jenaer Offensivspieler, deren Bemühungen am Ende auch von Verzweiflung begleitet wurden. Mehr als ein Elfmetertor von Fröhlich in der Schlussminute, Bungert hatte Zimmermann zu Fall gebracht, sprang für die Hausherren nicht mehr heraus.

Für den FC Carl Zeiss geht es nun am kommenden Freitag mit dem eminent wichtigen Kellerduell beim Ligaschlusslicht Eintracht Braunschweig weiter, die Kickers dürfen am Sonntag zum Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten 1860 München sicherlich jede Menge Zuschauer auf dem Bieberer Berg willkommen heißen.