Hart umkämpft: Im Kopfballduell zwischen Lorenzón (re.) und Hajnal gab es nichts zu verschenken. dpa
Das Team des abstiegsbedrohten Lorenz Günther Köstner musste zum Rückrundenauftakt weiterhin auf den erfahrenen Grammozis verzichten, der nach einem Wadenbeinbruch noch Reha-Training absolvieren muss und erst Mitte März zurückerwartet wird. Für die Startelf empfahl sich durch eine starke Vorbereitung Boskovic. Routinier und Ex-Kapitän Löbe (Kläsener hat die Binde übernommen) blieb nur die Bank.
Gleich drei neue Gesichter präsentierte Wolfgang Wolf in seiner Startformation. So erspielte sich Opara durch eine gute Vorbereitung einen Platz im Angriff. Ebenfalls in der Anfangsformation standen die beiden in der Winterpause ausgeliehenen Vignal und Meißner. Pausieren mussten nach dem turbulenten Spiel in Köln (2:2) Borbely und Karadas (jeweils Gelb-Rot-Sperre). Kurzfristig meldete sich auch noch Bohl krankheitsbedingt ab.
In den Anfangsminuten hatte die Wolf-Elf mehr Spielanteile, während Essen noch abwartend agierte und die Gäste gewähren ließ. Aber der Aufstiegsaspirant hatte gegen die gut postierte Abwehr Probleme, sich entscheidend durchzusetzen, gefährliche Szenen blieben zunächst gänzlich aus.
Die Akteure lieferten sich bereits im Mittelfeld verbissene Zweikämpfe, wobei Essen dadurch besser ins Spiel fand und jetzt selbst erste Angriffsbemühungen startete. So hatte die Köstner-Elf nach einer Standardsituation die beste Möglichkeit. Eine Freistoßflanke von Bemben nutzte Lorenzón zum Kopfball. Nur die gute Reaktion von Keeper Macho, der den Ball an die Latte lenkte, verhinderte den Rückstand des Favoriten (25.).
Die "Roten Teufel" waren in der Offensive weiterhin wenig beängstigend, zu statisch wurden die Angriffe vorgetragen. Einzig Vignal hatte auf der linken Außenbahn einige gute Szenen. Ansonsten waren die Zuspiele aus dem Mittelfeld zu ungenau und wurden allesamt von der Essener Abwehr abgefangen, so dass der Kopfball von Lorenzón die einzige Chance vor der Pause bleiben sollte.
Der 18. Spieltag
Ohne personelle Veränderungen ging es zunächst weiter. Und mit deutlich mehr Schwung starteten die Pfälzer. Aber es wollte sowohl aus dem Spiel heraus als auch nach einer kleinen Eckballserie nichts Zählbares herausspringen. Die Partie nahm immer mehr an Tempo auf, weil die Gäste jetzt mit mehr Risiko in die Offensive gingen. Die besseren Möglichkeiten hatten aber weiterhin die Gastgeber. So konnte Keeper Macho einen Schuss von Nikol nur mit Mühe zur Ecke klären (66.).
Kaiserslautern steckte in seinen Bemühungen zwar nicht auf, blieb allerdings harmlos und stellte die Defensive der Essener kaum vor Probleme. Die Köstner-Elf war mit ihren Gegenstößen stets gefährlich, so dass die Punkteteilung am Ende ein leistungsgerechtes Resultat darstellte.
Essen muss nächste Woche in den Breisgau reisen und beim SC Freiburg antreten. Für Kaiserslautern steht ein Spitzenspiel an, wenn der Karlsruher SC zu Gast auf dem Betzenberg ist.