Bei den Hausherren ließ Trainer Rico Schmitt die Elf auflaufen, die zuletzt ein 0:0 gegen den Spitzenreiter Duisburg erkämpft hatte.
Sandro Schwarz hingegen veränderte die Mainzer Mannschaft nach dem 0:2 gegen die SG Sonnenhof Großaspach gleich sechsfach: Moos, Ihrig, Steinmann, Halimi, Bouziane und Trümner begannen. Tim Müller, Parker und Seydel saßen auf der Bank, Zimling (Außenbandanriss) fehlte verletzt, Rossmann und Holtmann waren nicht im Kader.
Wenig Spielfluss, kaum Chancen
Die Partie begann mit mäßigem Unterhaltungswert: Nach ersten Nadelstichen in der Offensive verlegten beide Teams das Geschehen ins Mittelfeld. Halle tat sich gegen die Mainzer Defensive schwer und fand keinen Weg in die Spitze. So plätscherte das Geschehen vor sich hin, bis nach 18 Minuten erstmals etwas vor den Toren geschah: Zunächst verpasste Halimi den Kasten nach einem Konter knapp (19.), auf der Gegenseite musste Schlussmann Müller nach 24 Minuten erstmals eingreifen, als ein abgefälschter Freistoß von Baumgärtel auf sein Tor kam. Wenig später fiel Lindenhahn im Strafraum, der Schiedsrichter Tim-Julian Skorczyk ließ aber weiterspielen (26.).
Bis zur Pause blieb es eine Partie auf mäßigem Niveau ohne große Höhepunkte. Wenn es spannend wurde, dann bei den wenigen Offensivaktionen der Gäste. So brachte Pintol Gefahr für das eigene Tor, als er einen Freistoß von Bouziane per Kopf verlängerte (33.). Außerdem musste Schilk kurz vor dem Pausenpfiff bei einem Schuss von Bouziane auf der Linie klären (44.).
3. Liga, 15. Spieltag
Nach der Pause passierte dann etwas mehr auf dem Platz. Zunächst erzielte Pintol den Führungstreffer für die Hausherren: Nach einem Zuspiel von Schilk stocherte der Angreifer das Leder im Liegen über die Linie (48.). Wenig später stand Schiedsrichter Tim Skorczyk im Fokus: Trümner sah nach einem Tritt gegen Lindenhahn die Rote Karte (51.). In Überzahl beherrschte Halle zwar das Geschehen, wirklichen Offensivdruck konnte die Mannschaft von Trainer Schmitt aber nicht aufbauen. In den besten Szenen verpasste Pintols Kopfball das Ziel knapp (59.) und Fennell scheiterte aus kurzer Distanz an Müller (70.).
Brügmann bringt Sieg in trockene Tücher
In der Schlussphase hieß es dann zehn gegen zehn, denn Ajani wurde nach einem Frustfoul gegen Halimi mit Rot vom Platz gestellt (78.). So erhöhte Mainz noch einmal das Tempo, ohne allerdings wirklich Druck in der Offensive zu erzeugen. Letztlich sorgte der eingewechselte Brügmann in der 90. Minute für die Entscheidung: Im Anschluss an einen Konter setzte er sich gegen Müller durch und schob den Ball am Keeper vorbei zum 2:0-Endstand über die Linie.
Halle gastiert am Samstag (14 Uhr) zum Derby beim 1. FC Magdeburg, Mainz spielt am Sonntag (14 Uhr) gegen den FSV Frankfurt.