3. Liga

Mögliche Entscheidungen am 36. Spieltag in der 3. Liga

Vierkampf um die weiteren Aufstiegsplätze

Elversberger Meisterstück? Diese Entscheidungen könnten am 36. Spieltag in der 3. Liga fallen

Während die SV Elversberg um Luca Schnellbacher (li.) den finalen Schritt zur Meisterschaft machen kann, ist der Abstieg für die SpVgg Bayreuth kaum noch abzuwenden.

Während die SV Elversberg um Luca Schnellbacher (li.) den finalen Schritt zur Meisterschaft machen kann, ist der Abstieg für die SpVgg Bayreuth kaum noch abzuwenden. IMAGO/Jan Huebner

Elversberg hat die Meisterschaft erstmals in der eigenen Hand

Während Drittliga-Tabellenführer Elversberg am vergangenen Wochenende beim 5:2-Erfolg über die SpVgg Bayreuth (deren  Trainer Thomas Kleine anschließend gehen musste) noch auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen war, um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die zweite Bundesliga endgültig klarzumachen, haben es die Saarländer am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Tabellenzweiten Freiburg II selbst in der Hand: Mit einem Dreier stehen die Elversberger unabhängig von der Konkurrenz als Meister und erster Aufsteiger fest.

Ein Unentschieden würde zum Aufstieg reichen, wenn die vier Verfolger aus Dresden, Wiesbaden, Osnabrück und Saarbrücken allesamt nicht gewinnen. Verliert das Quartett überraschenderweise durchweg, wäre auch bei einer SVE-Niederlage zumindest der Aufstieg bereits sicher.

Für die nicht aufstiegsberechtigten Freiburger geht es dagegen nurmehr um den offiziellen Meistertitel in der 3. Liga sowie die Verbesserung des Punkterekords für zweite Mannschaften in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Diesen stellte der FC Bayern in seiner Meistersaison 2019/20 mit 65 Punkten auf. Mit einem Remis könnten die Breisgauer gleich-, mit einem Dreier sogar vorbeiziehen.

Vierkampf um die weiteren Aufstiegsplätze

Dahinter bahnt sich ein dramatisches Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz sowie den Relegationsrang an. Mit Dynamo Dresden, Wehen Wiesbaden, VfL Osnabrück (alle 63 Punkte) und dem 1. FC Saarbrücken (Platz 6/62 Punkte) streiten sich gleich vier ambitionierte Teams um zwei Positionen. Von Entscheidungen ist man hier noch weit entfernt, diese werden wohl erst am letzten Spieltag fallen.

Während der siebtplatzierte SV Waldhof Mannheim (57 Zähler) auf Ausrutscher der Aufstiegsaspiranten hoffen muss, um möglicherweise doch noch einmal ins Rennen einzugreifen, haben sich am Wochenende die rechnerisch noch möglichen Aufstiegschancen von 1860 München, Viktoria Köln und Verl erübrigt.

Fünf Teams können sicher mit der 3. Liga planen - Trio kann nachziehen

Das Trio hat ebenso wie die beiden hinter ihnen platzierten Teams aus Duisburg (45 Zähler) und Aue (43) vollständige Planungssicherheit für ein weiteres Jahr Drittliga-Fußball. Für alle fünf kann weder nach oben noch nach unten etwas anbrennen.

3. LIGA - 36. SPIELTAG

Dahinter hat ein Trio einen relativ komfortablen Vorsprung auf die Abstiegszone. Gewinnen Dortmund II (Montag in Aue), Ingolstadt (Freitag gegen Duisburg) und Essen (Sonntag gegen 1860) ihre Partien, ist auch deren Klassenverbleib gesichert. Sofern Meppen (Sonntag in Osnabrück) und Oldenburg (Samstag in Mannheim) nicht gewinnen, würden RWE, dem BVB sowie den Schanzern ein Unentschieden reichen, letzteren beiden gar eine Niederlage.

Abstiegskandidaten hoffen auf Hallenser Ausrutscher 

Zünglein an der Waage ist der 16. aus Halle. Mit einem Sieg - während Meppen und Oldenburg keinen Dreier holen - kann das Team von Sreto Ristic den Klassenerhalt perfekt machen. Eine solche Konstellation würde zugleich das Schicksal der vier Mannschaften auf den Abstiegsplätzen besiegeln. Alle vier - Meppen, Oldenburg, Zwickau und Bayreuth - sind zum Siegen verdammt. Für den FSV und die Spielvereinigung würde im Falle einer Niederlage der Gang in die Regionalliga bereits unabhängig vom Halle-Spiel feststehen.

Mit einem Unentschieden hätte das Duo auch im Falle einer Hallenser Pleite angesichts von sechs Punkten Rückstand und einer deutlich schlechteren Tordifferenz nurmehr theoretische Chancen. Ein einfacher Punktgewinn des HFC würde den Gang in die Viertklassigkeit dabei ebenfalls unumgänglich machen. 

Zum Siegen verdammt: Alle vier Absteiger können bereits nach dem 36. Spieltag feststehen

Selbiges gilt für die Oldenburger: Wenn diese beim SV Waldhof verlieren, würde bereits ein Remis des HFC den Klassenerhalt rechnerisch unmöglich machen. Auch ein Remis würde bei einem parallelen HFC-Erfolg nicht genügen. Sofern beide am 36. Spieltag dieselbe Punktzahl holen, müsste der VfB in zwei Partien sechs Punkte und ein derzeit zwölf Treffer schlechteres Torverhältnis aufholen.

Von den ohnehin schlechten Karten der vier Kellerkinder hat Meppen mit 33 Punkten noch die besten - muss aber ebenfalls auf Saarbrücker Schützenhilfe gegen Halle hoffen. Gewinnt der SVM nicht in Osnabrück, während Halle im Saarland einen Dreier einfährt und Essen zugleich einen Punkt holt, steht auch Meppen als Absteiger bereits fest. Andernfalls bleiben für die Niedersachsen, die derzeit fünf Punkte Rückstand und eine um 13 Treffer schlechtere Tordifferenz im Vergleich zum HFC aufweisen, bei noch zwei ausstehenden Spielen weiter Restchancen. 

Das Restprogramm der 3. Liga.

vtr

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24