13:14 - 15. Spielminute

Spielerwechsel
Lange
für O. Schröder
Rostock

13:23 - 23. Spielminute

Tor 1:0
Fahrenhorst
Rechtsschuss
Vorbereitung Bodzek
Duisburg

13:29 - 29. Spielminute

Tor 2:0
Ben-Hatira
Rechtsschuss
Vorbereitung Larsen
Duisburg

13:43 - 43. Spielminute

Tor 3:0
Yankov
Rechtsschuss
Vorbereitung Tiffert
Duisburg

14:06 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Korzynietz
Duisburg

14:15 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Schlitte
für von Walsleben-Schied
Rostock

14:18 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Fillinger
Rostock

14:22 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Adler
für Yankov
Duisburg

14:22 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Andersen
für Korzynietz
Duisburg

14:27 - 70. Spielminute

Tor 3:1
Retov
Rechtsschuss
Rostock

14:32 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Neitzel
für Fillinger
Rostock

14:34 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Lange
Rostock

14:44 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Ede
für Ben-Hatira
Duisburg

14:47 - 90. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Rostock)
Lange
Rostock

MSV

HRO

2. Bundesliga

MSV verpasst Hansa-Kogge eine Breitseite

Schröder scheidet verletzt aus

MSV verpasst Hansa-Kogge eine Breitseite

Änis Ben-Hatira

Hatte gut lachen: Änis Ben-Hatira rechtfertigte seinen Einsatz von Beginn an mit dem 2:0. picture alliance

Duisburgs Coach Peter Neururer wechselte nach der 1:3-Pleite bei 1860 München dreimal. Grlic, Andersen und Adler mussten für Yankov, Ben-Hatira und Caiuby Platz machen. Vor einer Dreierreihe agierte Ben-Hatira als einziger offensiver Mittelfeldspieler hinter den beiden Spitzen Caiuby und Larsen.

Auf Rostocker Seite nahm Coach Andreas Zachhuber im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn zwei Änderungen vor. Orestes und Fillinger begannen für den kränkelnden Bülow (Bank) und den verletzten Bartels (Oberschenkelprobleme).

Die Begegnung kam nur schleppend auf Touren. Beide Teams machten deutlich, eine neuerliche Pleite um jeden Preis verhindern zu wollen und scheuten jegliches Risiko. Zwei zunächst aufmerksame Abwehrreihen standen zwei verkrampften Offensivabteilungen gegenüber. Rostock, das früh den am Oberschenkel verletzten Schröder durch Lange ersetzen musste (15.), kam über zwei Eckbälle nicht hinaus, Duisburg fehlte bei im Ansatz vielversprechenden Vorstößen die gedankliche Frische, um den entscheidenden Pass zu spielen.

Gut zwanzig Minuten lang passierte herzlich wenig, das Match plätscherte fast ereignislos vor sich hin. Dann aber war es ein schlimmer Patzer der Rostocker Defensive, der dem MSV überraschend die Führung bescherte. Nach einem abgewehrten Eckball prallte das Leder zu Bodzek, dessen missglückter Schussversuch bei Fahrenhorst landete. Die Hansa-Abwehr hatte die Situation bereits abgehakt und stellte die Gegenwehr ein. Fahrenhorst hatte unglaublich viel Platz und schob frei vor Walke locker zum 1:0 ein (23.).

Die Zebras waren nun nicht wiederzuerkennen. Mit merklich gestiegenem Selbstvertrauen setzten die Hausherren die Elf von der Ostsee gehörig unter Druck und produzierten fast minütlich Chancen. Nachdem Caiuby (25.), Yankov (27.) und Bodzek (28.) nicht genau genug gezielt hatten, klingelte es ein zweites Mal. Orestes verlor links neben dem eigenen Strafraum das Spielgerät gegen Larsen, der in den Sechzehner eindrang, Walke aussteigen ließ und flach vors Tor passte, wo Ben-Hatira die Kugel über die Linie grätschte - 2:0 (29.). Von 17 Gegentoren in der laufenden Saison kassierte die Zachhuber-Elf damit schon acht Treffer zwischen der 16. und 30. Minute.

Die Gäste erholten sich allerdings vom Doppelschlag und suchten nach einer Antwort. Diese hätte Hansa um ein Haar auch gefunden, doch Starke parierte Oczipkas Freistoß (32.), ehe der Schlussmann auch Fillingers Versuch abwehrte, bevor er von seinem Vordermann Veigneau bei dessen Klärungsversuch angeschossen wurde (34.). Drei Minuten vor der Pause hätte der allerdings im Abseits postierte Schied auf 2:1 stellen müssen, aus fünf Metern brachte der Angreifer den Ball per Kopf aber nicht an Starke vorbei (42.). So kam es für Rostock, wie es kommen musste. Tiffert kam nach einem Eckstoß der Gastgeber 30 Meter vor dem Tor an den Ball und legte per Kopf quer zu Yankov. Der Bulgare zog mit vollem Risiko ab und nagelte die Kugel ebenso traumhaft wie unhaltbar zum 3:0-Pausenstand in den linken Winkel (43.).

Der 10. Spieltag

Rostock konnte im zweiten Abschnitt eigentlich nur noch ein kleines Wunder helfen. Und an dieses glaubten die Gäste wohl selbst nicht. Duisburg kontrolierte das Geschehen relativ mühelos, von Hansa war kein Aufbäumen zu erkennen.

Je länger die Partie dauerte, desto besser wurden allerdings die Möglichkeiten der Gäste. Retov prüfte Starke aus 16 Metern (59.), Oczipka zwang den MSV-Schlussmann aus der gleichen Distanz bereits zu einer Glanztat (63.), ehe der eingewechselte Schlitte den Querbalken traf (64.). Dann klappte es plötzlich. Retovs Freistoß war eigentlich als Flanke gedacht, doch Langen und Orestes verpassten, irritierten aber Starke entscheidend. Die Kugel schlug zum 3:1 im langen Eck ein (70.).

20 Minuten blieben der Zachhuber-Elf, doch noch die Wende zu schaffen, und die Mannen von der Ostsee riskierten nun mehr. Klar, dass sich Duisburg dadurch Räume zum Kontern boten. Einer dieser Gegenangriffe hätte das Match beinahe endgültig entschieden, doch nachdem Ben-Hatira Orestes hatte aussteigen lassen, jagte die Hamburger Leihgabe das Leder über den Kasten (82.). Letztlich fehlte den Gästen neben spielerischen Mittel in der Schlussphase aber auch die Kraft, um die Meidericher noch einmal ins Wanken zu bringen. Es bleib beim 3:1, das der MSV schlussendlich auch verdient hatte.

Duisburg kämpft am Dienstag beim FC Augsburg um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals, worauf am Sonntag die Liga-Begegnung in Koblenz folgt. Rostock ist nicht mehr im Pokalwettbewerb vertreten und hat das nächste Pflichtspiel erst am 2. November: In der Meisterschaft kommt dann der FC St. Pauli zu Besuch.