Greuther Fürth im kollektiven Jubel, Energie-Coach Wollitz steht bedröppelt daneben. picture alliance
Keine Überraschungen gab es bei den Mannschaftsaufstellungen: Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz setzte auf die Elf, die zuletzt ein 2:2-Unentschieden in Duisburg erreichte. Auch Fürths Trainer Benno Möhlmann schickte die Startformation aufs Feld, die vor Wochenfrist 4:0 gegen den FSV Frankfurt gewann.
Beide Mannschaften bemühten sich sofort schnell nach vorne zu spielen. Doch die hohe Fehlerquote verhinderte oft einen geordneten Spielaufbau. Den ersten dicken Fehler in der kampfbetonten Partie erlaubte sich Fürths Keeper Loboué. Bei einem Rückpass setzte Radu den Keeper unter Druck. Der Fürther spielte den Ball Shao in die Füße, der keine große Mühe hatte, zu verwandeln (16.).
In der Folge hatten beide Teams Gelegenheiten, richtig heiß wurde es in der 36. Spielminute. Brenzka hielt Mokthari im Strafraum fest. Der Fürther Spielgestalter, nach seinem provozierten Abgang 2005 von der Lausitz nach Köln permanent ausgepfiffen, fiel und Schiedsrichter Steuer zeigte nicht nur auf den Elfmeterpunkt. Er stellte auch noch Brzenska vom Feld. Beim fälligen Strafstoß ließ Allagui Tremmel keine Chance.
Der 3. Spieltag
In Unterzahl hatte Radu eine große Möglichkeit zur erneuten Führung. Bezeichnenderweise wieder nach einem haarsträubenden Fehler, diesmal von Hrgovic. Der Linksverteidiger wollte zu seinem Keeper zurückköpfen, Radu spritzte dazwischen, doch Loboué konnte dem Cottbuser den Ball noch vom Fuß nehmen (42.).
Doch Fürth nutzte die Überzahl noch vor der Pause. Schröck flankte in die Mitte auf Allagui, der trocken mit rechts abzog und mit seinem zweiten Treffer die Führung erzielte (44.).
Claus-Dieter Wollitz brachte nach dem Wechsel Kukielka und Sörensen und versuchte so mit zwei frischen Kräften, die Niederlage doch noch abzuwenden. Und zunächst war Energie auch am Drücker. Doch als der Ausgleich nicht gelingen wollte, schwanden die Kräfte der Lausitzer. Auf der Gegenseite sorgte der kurz vorher erst eingewechselte Ghasemi-Nobakht nach schönem Doppelpass mit Prib für die Entscheidung (63.).
Energie Cottbus trifft schon am kommenden Freitag auswärts auf die TuS Koblenz. Das "Kleeblatt" empfängt tags darauf mit Arminia Bielefeld den nächsten Bundesliga-Absteiger.