Umkämpfte Partie: Union-Torjäger John Jairo Mosquera (li.) im Duell mit Armine Michael Delura. picture alliance
Arminen-Coach Thomas Gerstner änderte seine Startformation nach dem 2:3 in Düsseldorf auf zwei Positionen. Für den gelb-gesperrten Lamey rückte Bollmann in die Abwehrkette, Delura ersetzte Risgard. Unions Trainer Uwe Neuhaus brachte gegenüber dem 1:1 gegen Cottbus gleich drei Neue: Mosquera, für den die Hinrunde nach Knieproblemen beendet schien, kehrte überraschend noch vor der Winterpause auf den Platz zurück und stürmte für Sahin. Zudem durfte der Ex-St.-Paulianer Brunnemann erstmals von Beginn an ran, Biran musste weichen. Sein Debüt im Union-Trikot feierte Peitz, der für Stuff in der Innenverteidigung begann.
Bielefeld zeigte sich in der Anfangsphase nach zuletzt drei Niederlagen in Folge entsprechend verunsichert und fand nicht ins Spiel. Anders Union, das sich ballsicher präsentierte und gezielte Aktionen nach vorne startete. Eine davon hätte nach zwei Minuten fast zum 1:0 geführt, Arminen-Torwart Eilhoff lenkte einen Brunnemann-Schuss aber noch an die Oberkante der Latte.
Der 16. Spieltag
Trainer Thomas Gerstner feuerte sein Team von der Linie lautstark an, es dauerte aber rund 20 Minuten, ehe die Arminen den Weg nach vorne einschlugen. Vier Eckstöße in kurzer Zeit waren die erste Annäherung an das Gehäuse der "Eisernen", die aber in der Abwehr weiter ruhig und umsichtig agierten und nach vorne immer wieder Nadelstiche setzten. Allerdings ohne Erfolg.
So wäre Bielefeld mit der ersten Möglichkeit nach einer knappen halben Stunde fast in Führung gegangen. Katongo bediente Fort, der an der Strafraumlinie Göhlert umspielte und den Ball knapp am linken Pfosten vorbeischoss.
Das Spiel wurde in der Folge etwas ruppiger, die großen Höhepunkte fehlten aber. Einen Aufreger gab es in der 38. Minute. Kantongo, von Göhlert touchiert, kam im Strafraum zu Fall. Der DSC-Stürmer erhielt keinen Elfmeter - aber die Gelbe Karte.
Bielefeld kam schwungvoll aus der Kabine. Die Arminia präsentierte sich konsequenter im Zweikampf und legte auch das Spiel in die Spitze etwas durchdachter an. Mit Erfolg. Hatte Fort noch die große Chance verpasst (53.), so war der aufgerückte Kucera nach einer Federico-Ecke per Kopf zur Stelle (57.). Beinahe hätte Fort nachgelegt, seinen Drehschuss aus spitzem Winkel landete jedoch am Außennetz.
Die knappe Führung musste die Heimelf ab der 66. Minute in Unterzahl verteidigen, denn da schickte Schiedsrichter Schmidt den bereits verwarnten Katongo mit Gelb-Rot vom Platz. Die Bemühungen der Berliner wurden zunächst unterbrochen, weil Union-Fans Rauchbombem zündeten. Nachdem sich die Rauchschwaden verzogen hatte, bewies Peitz den Überblick und wuchtete eine Parensen-Flanke wuchtig in die Maschen des Arminia-Tores (75.).
Die Antwort folgte prompt, Referee Schmidt verweigerte aber dem Treffer von Fort die Anerkennung. Beide Teams agierten in der Schlussphase mit offenem Visier, es blieb aber beim Remis.
Die Arminia tritt am kommenden Sonntag bei Rot-Weiß Oberhausen an. Die "Eisernen" empfangen zeitgleich 1860 München.