Kaiserslautern ist obenauf: Kapitän Amedick gewinnt ein Kopfballduell gegen Bielefelds Kirch. imago
Im Vergleich zur 1:3-Pleite in München stellte Arminen-Coach Frank Eulberg sein Team auf drei Positionen um. Die Debütanten Kerr und Appiah sowie Youngster Fischer ersetzten Lamey (Grippe), Kapitän Kauf (Wadenverletzung) sowie Berisha.
Dagegen änderte Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz seine Startelf gegenüber dem 1:1 gegen Union nur einmal um. Mandjeck kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück, Schulz musste weichen.
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Der 1. FC Kaiserslautern war das aktivere Team und hatte deutlich mehr Ballbesitz sowie Spielanteile. Doch in der Offensive taten sich die Pfälzer gegen die konzentrierte Bielefelder Deckung sehr schwer. Mehr als ein Distanzschuss von Sam, den DSC-Keeper Eilhoff entschärfte (33.), sprang für das Kurz-Team aber nicht heraus. Die Ostwestfalen ihrerseits blieben bei eigenem Ballbesitz nahezu alles schuldig und konnten sich aus dem Spiel heraus in den ersten 45 Minuten keine einzige Torchance erarbeiten.
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Dennoch gingen sie mit einem 1:0 in die Pause. Denn nach 41 Minuten foulte Amedick Fort im Strafraum, Schiedsrichter Michael Weiner entschied auf Strafstoß. Katongo trat an und verwandelte sicher, aber der Sambier musste nochmals ran. Doch der 27-Jährige behielt auch im zweiten Versuch die Nerven und verwandelte sicher.
Im zweiten Abschnitt dauerte es keine 180 Sekunden und Lautern hatte den Spielstand korrigiert. Eine Flanke von Dick drückte Sam aus kurzer Distanz über die Linie.
Fortan war deutlich mehr Pfeffer in der Partie. Besonders Kaiserslautern wollte nun unmittelbar nachlegen, doch Bielefeld überstand diese heikle Phase ohne weiter Schaden zu nehmen. Danach stellte sich das Eulberg-Team wieder besser auf die Angriffe Lauterns ein. Zwar blieben die Roten Teufel am Drücker, doch mehr als eine Kopfball-Chance durch den eingewechselten Lakic in der 66. Minute sprang zunächst nicht heraus.
Zwanzig Minuten vor dem Spielende brachte Eulberg dann mit Janjic und Kamper für Federico und Fort zwei frische Offensivkräfte. Die Arminen wurden in der Schlussphase deutlich mutiger, doch dem Angriffsspiel fehlte einfach die Durchschlagskraft. Es blieb bei vielversprechenden Ansätzen, zum Abschluss reichte es aber nicht.
Gefährlicher war weiterhin Kaiserslautern. Zunächst verfehlte Sam sein Ziel aus der Distanz nur um Haaresbreite (82.), vier Minuten später war es dann aber soweit. Nach einer Freistoß-Flanke von Bugera setzte sich Lakic im Strafraum durch und köpfte zum Sieg für die Roten Teufel ein.
Bielefeld empfängt am kommenden Sonntag Düsseldorf, Kaiserslautern hat bereits am Freitag gegen Hansa Rostock die Chance, den Aufstieg perfekt zu machen.