13:46 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Ahlen)
B. di Gregorio
Ahlen

14:13 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Göhlert
Union

14:14 - 41. Spielminute

Spielerwechsel
Gebhardt
für Parensen
Union

14:14 - 41. Spielminute

Tor 1:0
Ollé Ollé
Linksschuss
Ahlen

14:16 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Ede
Union

14:21 - 45. + 3 Spielminute

Tor 1:1
Mattuschka
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Mosquera
Union

14:43 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Tankulic
für Stajic
Ahlen

14:46 - 56. Spielminute

Tor 2:1
B. di Gregorio
Rechtsschuss
Vorbereitung Kittner
Ahlen

14:54 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Book
für Ollé Ollé
Ahlen

14:55 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Ahlen)
Kirschstein
Ahlen

14:57 - 67. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Union)
Göhlert
Union

14:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Lartey
für N'Diaye
Ahlen

15:01 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
K. Benyamina
für Mattuschka
Union

15:02 - 72. Spielminute

Tor 3:1
Book
Linksschuss
Vorbereitung Lartey
Ahlen

15:03 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Ahlen)
B. Kern
Ahlen

15:10 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Biran
für Mosquera
Union

15:21 - 90. + 1 Spielminute

Tor 3:2
Dogan
Linksschuss
Union

AHL

FCU

2. Bundesliga

Dogans Anschlusstreffer kommt zu spät

N'Diaye verletzt - Göhlert sieht die Ampelkarte

Dogans Anschlusstreffer kommt zu spät

Ahlens Kittner (li.) und Ollé Ollé im Duell mit Mosquera.

Mit Herz und Leidenschaft: Ahlens Kittner (li.) und Ollé Ollé im Duell mit Mosquera. imago

Rot Weiss Ahlens Trainer Christian Hock brachte nach der 0:4-Klatsche bei Fortuna Düsseldorf drei Neue: Anstelle von Döring (Gelb-Sperre), Gorschlüter und Bröker begannen Kittner, Wiemann und Stajic, der damit sein Startelfdebüt gab. Auf der anderen Seite setzte Unions Coach Uwe Neuhaus auf Kontinuität. Er ließ dieselbe Elf auflaufen, die im Nachholspiel des 20. Spieltags unter der Woche bei Hansa Rostock 0:0 gespielt hatte.

Auf schwer zu bespielendem Geläuf und bei starkem Wind taten sich die Akteure hüben wie drüben sehr schwer, Struktur ins eigene Spiel zu bringen. Union hatte dabei etwas mehr Erfolg und kam dank einer reiferen Spielanlage und konsequentem Flügelspiel zu einem optischen Übergewicht. Mehr sprang dabei für die Eisernen aber nicht heraus. Auf der Gegenseite waren die Ahlener hauptsächlich damit beschäftigt, ihre Defensive stabil zu halten. Über lange und weite Bälle sollten in der Offensive Nadelstiche gesetzt werden. Allerdings fehlte es beim Tabellenschlusslicht an der nötigen Präzision, so dass die meisten Versuche der Münsterländer rasch ein jähes Ende fanden.

Der 24. Spieltag

Wenn überhaupt etwas bei den "Rot Weissen" ging, dann über die linke Seite, wo Ollé Ollé einigen Freiraum bekam. Es war aber nicht der Kameruner, der für den ersten Aufreger der Partie sorgte, vielmehr tat dies N'Diaye. Der Senegalese versuchte es nach 25 Minuten mit einem listigen Schlenzer aus 18 Metern vom linken Strafraumeck. Glinker musste sich gewaltig strecken, um den Ball unter Zuhilfenahme der Latte noch zu klären.

Das war jedoch eine der seltenen Ausnahmen in diesem recht beschaulichen ersten Durchgang, der überwiegend durch intensive Zweikämpfe und zahlreiche Fehlpässe geprägt war. Beide Mannschaften waren in dieser Phase nicht in der Lage, sich klare Möglichkeiten zu erarbeiten. Dennoch gab es ab und an Torraumszenen zu sehen, denn vor allem bei den Berlinern schlichen sich inzwischen einige Unkonzentriertheiten ein. So eröffnete ein Stellungsfehler von Stuff Stajic die Chance, der Bosnier zog dann aber gegen Glinker im Eins-gegen-Eins den Kürzeren (33.). Etwas später war die Begegnung für Parensen beendet, der 23-Jährige zog sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers eine Verletzung zu und musste durch Gebhardt ausgewechselt werden.

Lange Zeit hatte das Match nur wenig Höhepunkte zu bieten, in der Schlussphase der ersten Hälfte änderte sich das aber gewaltig. Zuerst trat Ollé Ollé zu einem Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position an und jagte die Kugel als Aufsetzer ins lange Eck. Glinker agierte dabei sehr unglücklich (41.). Der Rückstand fungierte wie ein Weckruf für die Gäste, die plötzlich zwei Gänge hochschalteten und mit wütenden Angriffen reagierten. Mattuschka hatte dann auch den Ausgleich auf dem Fuß, allerdings vergab er kläglich aus sechs Metern gegen Kirschstein (45.). In der Nachspielzeit war es dann aber doch so weit. Nach einem unsinnigen Foul von Kittner an Mosquera an der linken Strafraumgrenze gab Schiedsrichter Georg Schalk den fälligen Strafstoß, den Mattuschka sicher verwandelte und den 1:1-Pausenstand besorgte (45.+3).

Der Wind nimmt zu, das Spiel aber auch an Fahrt auf

Berlins Göhlert (Mitte) sieht die Ampelkarte.

Schlüsselszene: Berlins Göhlert (Mitte) sieht die Ampelkarte. imago

Nach der Halbzeit nahm der Wind zu, das Spiel aber auch an Fahrt auf. Vor allem die Ahlener gingen nun mehr Risiken ein und drängten auf die neuerliche Führung. Doch N'Diaye (47.) und Ollé Ollé (51.) waren zu unpräzise. Besser machte es dagegen ein gelernter Verteidiger: Kittner verlängerte eine Freistoßflanke per Kopf ans linke Fünfereck zu di Gregorio - 2:1 (56.). Wie in den ersten 45 Minuten reagierten die Eisernen mit wütenden Angriffen, doch RWA verteidigte den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick und hätte nach einer Stunde durch N'Diaye die Vorentscheidung herbeiführen können. Der Senegalese traf jedoch nach einem mustergültigen Konter aus 16 Metern nur den linken Innenpfosten, von wo aus das Leder dann die Torlinie entlang kullerte, diese aber nicht überquerte.

Kurz darauf wurde es für die Gäste noch schwieriger, denn Göhlert flog nach einem Foul an N'Diaye mit Gelb-Rot vom Platz. Aber auch N'Diaye musste mit einer Wadenbeinfraktur runter. Für ihn kam Lartey. Und dieser sollte sich rasch ins Rampenlicht spielen: In der 72. Minute zog er auf der rechten Seite zwei Mann auf sich und schob dann zum völlig freistehenden Book rüber - 3:1.

Zwei Tore Vorsprung, dazu in Überzahl, aus Ahlener Sicht war der Kuchen gegessen. Doch die Berliner dachten nicht so, und fast wäre es noch einmal so richtig spannend geworden. Dogan zimmerte einen Freistoß aus weiter Distanz wunderbar in den linken Winkel. Der vermeintliche Anschluss? Nein, denn es war ein indirekter Freistoß, und da kein anderer Unioner das Leder zuvor berührt hatte, zählte das Tor nicht. Danach kam bei den Eisernen ein wenig Resignation auf, so dass sich die Partie langsam aber sicher ereignislos ihrem Ende näherte.

Ein Tor gab's dann aber doch noch zu sehen: In der Nachspielzeit landete ein missglückter Klärungsversuch bei Dogan, der aus 15 Metern durch ein dichtes Gewusel ins rechte Eck traf und den Endstand markierte (90.+1).

Rot Weiss Ahlen muss am Freitag bei Hansa Rostock antreten, während der 1. FC Union Berlin zwei Tage später ein Heimspiel gegen den MSV Duisburg austrägt.